Klimaprotest

„Wir sind der Feueralarm“: Letzte Generation weckt Wiener mit Protest auf

Die Letzte Generation hat eine neue Protestwelle gestartet.
Die Letzte Generation hat eine neue Protestwelle gestartet.IMAGO/Andreas Stroh
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Die Aktivistinnen und Aktivisten machten frühmorgens Lärm in Hietzing. Aufwecken wollten sie vor allem Bundeskanzler Karl Nehammer.

Die Letzte Generation ist am Dienstag schon früh aufgestanden, um zu protestieren. Gegen 4.30 gingen sie auf die Straßen in Hietzing und machten Krach. Sie schlugen auf Töpfe, spielten mit Tröten und Schellen. „Wir sind der Feueralarm einer schlafenden und verdrängenden Gesellschaft“, schreiben sie dazu auf X.

Bei ihrer Aktion riefen sie: „Aufstehen! Klimakatastrophe“. Konkret wendeten sich die Aktivistinnen und Aktivisten an Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), den sie durch den Protest wecken wollten. „Guten Morgen Nehammer“, riefen sie. Es liege in der Verantwortung der Regierung, zu handeln und die Klimakrise ernstzunehmen, so die Bewegung. Und sie fordern erneut: „Klimaschutz in die Verfassung“.

Neue Protestwelle

In Wien-Penzing blockierten die Aktivisten den Frühverkehr. Die Polizei berichtete von einer nicht angezeigten Versammlung im Bereich Hadikgasse auf Höhe der Brauhausbrücke. Der Bewegung zufolge legten sie den Verkehr auf der Westeinfahrt kurzzeitig lahm. Die Polizei hat die Aktion aufgelöst. Der Verkehr fließt wieder. 13 Personen wurden festgenommen.

Die Letzte Generation hat vergangenen Samstag eine neue Protestwelle in der Bundeshauptstadt gestartet. Mit einer Demonstration blockierten sie die Ringstraße vor dem Parlament. Am Montag schütteten sie vor den Eingang einer Supermarktfiliale am Wiener Parkring orange Farbe. Damit wollten sie auf die „Auswirkungen des Klimawandels auf die Lebensmittelversorgung aufmerksam machen“. (schev)

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