Stimmt das?

Chinas Exportboom basiert auf unfairen Subventionen

Die EU wirft China vor, der europäischen Industrie mit subventionierten Dumping-Preisen zu schaden. Stimmt das?

Aufgrund seiner schwachen Inlandsnachfrage produziere China derzeit mit massiven Subventionen mehr, als es im Inland verkaufen kann, warf EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dem chinesischen Machthaber Xi Jinping am Montag im Vorfeld eines Gipfeltreffens in Paris vor. Deshalb überschwemme das Reich der Mitte Europa mit wettbewerbsverzerrenden Billigexporten. Und deshalb laufe Europa Gefahr, wichtige Industriezweige wie etwa in der E-Mobilität oder in der Herstellung von Photo­vol­taik­anlagen zu verlieren.

Der Vorwurf von der Leyens in Richtung Peking ist nicht falsch, aber auch nicht die ganze Wahrheit. Denn es gibt einen weiteren Exportbeschleuniger in China: den Yuan. Denn auch wenn das Inflationsgeschehen seit Ausbruch des Ukrainekriegs in China weit moderater als etwa in Europa war, auch in China stiegen in den vergangenen Jahren die Preise. Nur der Westen bekommt diese Preiserhöhungen nicht mit, weil die Währung gleichzeitig entsprechend abgewertet wurde. Das machte chinesische Exporte noch einmal zusätzlich wettbewerbsfähiger.

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