Ergebnisse

Verbund verdiente im ersten Quartal etwas weniger

Verantwortlich für den Ergebnisrückgang waren vor allem die gesunkenen Gas- und Strompreise.
Verantwortlich für den Ergebnisrückgang waren vor allem die gesunkenen Gas- und Strompreise.IMAGO/Weingartner-Foto
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Der Gewinn des Energieversorgers sank um 4,3 Prozent auf 506 Mio. Euro. Es kam zu einem Umsatzeinbruch um knapp 40 Prozent auf 2,01 Mrd. Euro. Im Gesamtjahr soll das Konzernergebnis soll zwischen
1,45 und 1,75 Mrd. Euro liegen.

Der heimische Energieversorger Verbund hat das erste Quartal mit einem etwas schwächeren Ergebnis abgeschlossen. Der Umsatz brach um 38,5 Prozent auf 2,01 Mrd. Euro ein, das Konzernergebnis entwickelte sich dagegen mit einem Minus von 4,3 Prozent nur leicht rückläufig und erreichte 506,0 Mio. Euro. Die Wasserführung war dabei höher als vor einem Jahr, verantwortlich für den Ergebnisrückgang waren vor allem gesunkene Gas- und Strompreise, teilte Verbund am Mittwoch mit.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) nahm um 8,7 Prozent auf 883,4 Mio. Euro ab, das operative Ergebnis sank um 11,5 Prozent auf 744,7 Mio. Euro. Im Gesamtjahr 2024 soll das EBITDA zwischen 2,8 und 3,3 Mrd. Euro liegen, beim Gewinn rechnet Verbund mit einer Spanne von 1,45 bis 1,75 Mrd. Euro. Zu Jahresbeginn war das untere Ende beider Spannen noch niedriger angesetzt, das erwartete Ergebnis liegt dennoch deutlich unter jenem aus 2023.

Mehr Wasserkraft

Der Erzeugungskoeffizient der Laufwasserkraftwerke lag im ersten Quartal bei 1,29 und damit um 36 Prozentpunkte höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und um 29 Prozentpunkte über dem langjährigen Schnitt. Die Erzeugung aus Wasserkraft legte um 1.804 auf 7.893 Gigawattstunden zu.

„Die für das VERBUND-Ergebnis maßgeblichen energiewirtschaftlichen Werttreiber haben sich im Vergleich zu den Höchstständen des Jahres 2022 jedoch verschlechtert“, schrieb der Energieversorger und verwies auf die für den Strom-Großhandelspreis wichtigen Preise für Gas und CO2-Zertifikate. Der Gaspreis sei aufgrund des milden Winters, der schwachen konjunkturellen Entwicklung in Europa und der hohen Speicherfüllstände deutlich gesunken.

Der durchschnittlich erzielte Absatzpreis bei Eigenerzeugung aus Wasserkraft sank um 84,7 auf 118,1 Euro/Megawattstunde. Ein deutlicher Ergebnisrückgang bei der Tochter Gas Connect Austria wirkte ebenfalls negativ. Profitieren konnte Verbund dagegen von den ebenfalls gesunkenen Beschaffungskosten im Segment Absatz. (APA)

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