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Sylvester Stallones „Rocky“-Aufstieg wird jetzt auch ein Film

„Rocky“ ist heute Kult. Sylvester Stallone hätte das Drehbuch lukrativ verkaufen können, entschied sich aber dagegen
„Rocky“ ist heute Kult. Sylvester Stallone hätte das Drehbuch lukrativ verkaufen können, entschied sich aber dagegenimago stock&people
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„Rocky“ handelt von einem Boxer, der sich gegen aller Widerstände durchsetzt. „I Play Rocky“ wird von einem Schauspieler handeln, der dasselbe tut.

Der eine musste sich in Hollywood durchboxen, der andere in Philadelphia: Sylvester Stallone hat vieles gemeinsam mit seiner Figur Robert „Rocky“ Balboa. Der Schauspieler schrieb das Drehbuch zu „Rocky“, besetzte sich selbst in der Hauptrolle – und landete mit dem Film einen Welterfolg. Dieser liefert nun Stoff für einen weiteren Film: In „I Play Rocky“ will Regisseur Peter Farrelly (“Green Book“) die Geschichte von Stallones Aufstieg vom Underdog zum Star erzählen. Neben ihm ist Hollywood-Produzent Toby Emmerich an Bord.

Sie beginnen nun mit der weltweiten Suche nach einem jungen Talent, das – wie einst der unbekannte Schauspieler Stallone – der Welt zeigen könne, was in ihm steckt, wurde Emmerich am Dienstag von „Variety“ und „Deadline.com“ zitiert.

Sie wollten das Drehbuch, nicht aber Stalline

Mit kleinen Auftritten hatte sich der in New York geborene Sohn eines italienischen Einwanderers Anfang der 1970er-Jahre zunächst durchgeschlagen. Von der schleppenden Schauspielkarriere gefrustet, schrieb Stallone das Drehbuch für den Boxer-Film „Rocky“ – und damit sich selbst die Rolle des fiktiven Boxers Rocky Balboa auf den Leib. Ein Hollywood-Studio wollte das Skript kaufen, aber keiner wollte den jungen Mann mit einer leichten Gesichtslähmung und Sprachstörung als Darsteller. Stallone schlug das lukrative Angebot für das Drehbuch aus, kratzte mühsam sein eigenes Geld zusammen und gab sich selbst die Hauptrolle.

„Rocky“ avancierte 1977 mit zehn Nominierungen zur Oscar-Sensation. Das Box-Drama holte die Auszeichnungen als bester Film sowie für Regie und Schnitt. Stallone selbst, der für das Originaldrehbuch und als Hauptdarsteller nominiert war, ging leer aus, doch der weltweite Kassenschlager machte ihn auf einen Schlag reich und berühmt.

Auch Farrelly hat Oscar-Erfahrung. Sein Film „Green Book“ um eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen einem schwarzen Musiker und seinem weißen Chauffeur in den USA der 60er-Jahre bekam 2019 drei Trophäen, darunter den Hauptpreis für den besten Film. Zuvor hatte er Komödien wie „Verrückt nach Mary“ und „Dumm und Dümmer“ inszeniert. (APA/dpa)

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