Verteidigung

Russland empört über Rückrufung des deutschen Botschafters aus Moskau

Alexander Graf Lambsdorff verlässt das russische Außenministerium in Moskau.
Alexander Graf Lambsdorff verlässt das russische Außenministerium in Moskau.Reuters / Maxim Shemetov
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Das russische Außenministerium spricht von einem „unfreundlichen Akt“. Deutschland hatte Graf Lambsdorff offizielle wegen der Aufklärung mutmaßlicher russischer Hacker-Angriffe zurückbeordert.

Das russische Außenministerium äußert sich empört über die Rückrufung des deutschen Botschafters aus Moskau, Alexander Graf Lambsdorff. Dies sei ein „unfreundlicher Akt“, mit dem sich die bilateralen Beziehungen weiter verschlechterten, hieß es am Mittwoch. Das Auswärtige Amt hatte Graf Lambsdorff am Montag nach Berlin beordert, offiziell wegen der Aufklärung mutmaßlicher russischer Hacker-Angriffe auf Ziele in Deutschland.

Das Moskauer Außenministerium erklärte, dies sei lediglich ein Vorwand. Mit diesem „Mythos“ wolle die Bundesregierung darauf hinwirken, die Spannungen zwischen beiden Ländern weiter zu eskalieren.

Am Freitag hatte die Bundesregierung Russland Cyberangriffe gegen Regierung, Parteien und Firmen vorgeworfen und Konsequenzen angekündigt. Die russische Hackergruppe APT28, die dem russischen Geheimdienst GRU zugeordnet wird, habe „über einen längeren Zeitraum“ für Angriffe eine Sicherheitslücke in Microsoft Outlook ausgenutzt. Auch andere Länder wie Tschechien, Litauen, Polen, die Slowakei und Schweden seien betroffen gewesen. Die Nato und die EU äußerten sich empört. Die russische Botschaft wies die Vorwürfe zurück. (APA/Reuters)

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