Premiere

„Les Sylphides“ in der Volksoper: Am sechsten Tag schuf Gott die tanzenden Menschen

Animalisch und wild: Eine Szene aus „Eden“, der Uraufführung in den „Sylphides“.
Animalisch und wild: Eine Szene aus „Eden“, der Uraufführung in den „Sylphides“.Ashley Taylor
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Die dreiteilige Ballettpremiere „Les Sylphides“ brachte auch die bejubelte Uraufführung von Adi Hanans Paradies-Fantasie „Eden“.

Wie ein schwingendes Pendel bewegen die vier Tänzerinnen und Tänzer anfangs ihre Oberkörper hin und her. Dabei werden sie von animalisch wirkenden weiteren vier beobachtet, die schließlich zu ihnen hinspringen. Es entspinnt sich ein Spiel aus Anziehung und Kampf. Adi Hanan, ein Ensemblemitglied des Wiener Staatsballetts, hat mit „Eden“ ein kraftvolles, detailliert gearbeitetes Stück geschaffen. Zu Schuberts „Der Tod und das Mädchen“ lässt sie die anfangs acht Ausführenden – stets beobachtet vom strengen Blick einer „Wache des Gartens“ (Yuko Kato) – flotte Schrittfolgen machen, kleine Sprünge, Hebungen, die von Kraft zeugen, und elegant Fließendes. In loser Anlehnung an die biblische Genesis spielt sich dies vor dem Bild eines Baums ab, das sich dann in Farbflächen auffächert (Bühne: Michael Seibert).

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