Seit den NR-Wahlen 1983 wurde in Österreich mehrheitlich Mitte-rechts gewählt. Heuer ist das allerdings keine ausgemachte Sache mehr.
Seit der Nationalratswahl 1983 ist es eine innenpolitische Konstante der Zweiten Republik: Österreich wählt mehrheitlich Mitte-rechts. So selten sich solche Regierungen in der Gesamtschau gebildet haben mögen, ÖVP und FPÖ verfügten über die Jahrzehnte – teilweise gemeinsam mit dem BZÖ oder dem Team Stronach – über eine Mehrheit der Mandate im Nationalrat. Dass diese mehr als 40-jährige Tradition bei der heurigen Nationalratswahl ihren Fortgang findet, ist gut möglich, erscheint allerdings nicht wie bei bisherigen Wahlen als ausgemachte Sache.