13A

Mutter mit Kind aus Bus geschmissen: Laut Wiener Linien kein Fehlverhalten

Ein schreiendes Kind sorgte am Dienstag für Tumulte in einem Bus der Linie 13A.
Ein schreiendes Kind sorgte am Dienstag für Tumulte in einem Bus der Linie 13A.IMAGO/Manfred Segerer
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Der Mann habe sich durch das schreiende Kind in seiner Konzentration so eingeschränkt gefühlt, dass er den Bus nicht mehr sicher hätte lenken können, so die Wiener Linien.

Ein Busfahrer der Linie 13A hat am Dienstag eine Mutter und ihr Kind des Busses verwiesen, weil es so geschrien hatte. Er könne so nicht fahren, sagte er, wie die „Presse“ berichtete. Die Wiener Linien haben den Vorfall geprüft und sind zu dem Schluss gekommen, dass kein Fehlverhalten seitens des Lenkers vorliegt.

Die Frau hatte den Bus bei der Alser Straße bestiegen, das Kind hatte da schon geweint und zweitweise ziemlich geschrien. Versuche der Mutter sowie der anderen Fahrgäste, es zu beruhigen, brachten keinen Erfolg. Nach drei Stationen reichte es dem Busfahrer offensichtlich mit dem Lärmpegel. Er stand auf, zeigte über die Menge hinweg auf die Frau: „Sie da. Sie müssen mit dem schreienden Kind aussteigen“, sagte er. Die Passagiere protestierten dagegen: „Ist das Ihr Ernst?“, „Unglaublich!“, „Das ist doch ein Kind“.

Fahrer darf Passagiere des Busses verweisen

Gegenüber der APA sagte eine Sprecherin der Wiener Linien nun, dass man mit dem Fahrer gesprochen hätte. Er habe sich in seiner Konzentration dermaßen eingeschränkt, dass er den Bus nicht mehr sicher hätte pilotieren können. Die Sprecherin hatte bereits am Dienstag gegeüber der „Presse“ erklärt, dass Busfahrer grundsätzlich das Recht haben, Passagiere aus eine Fahrzeug zu verweisen – etwa wenn Gefahr im Verzug ist, Fahrgäste sich unsicher fühlen oder der Lenker bzw. die Lenkerin bei der Ausübung ihrer Tätigkeit gestört werden.

Die Lenkerinnen und Lenker seien für die sichere Beförderung der Fahrgäste verantwortlich. Nicht zuletzt deshalb hätte sich der Buschauffeur korrekt verhalten, so die Sprecherin. (red.)

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