Tiere

BSE-Fall auf Bauernhof in Schottland bestätigt

Für Menschen besteht keine Gefahr, betonen die örtlichen Behörden. Das Tier sei nicht in die Nahrungskette gelangt.

In Schottland hat die Regionalregierung einen Fall der Tierseuche Rinderwahnsinn (BSE) bestätigt. „Ich versichere Landwirten und der Öffentlichkeit, dass das Risiko bei diesem isolierten Fall minimal ist“, sagte die Chef-Tierärztin des britischen Landesteils, Sheila Voas, am Freitag. Die Regionalregierung teilte mit, dass vorsorglich Bewegungseinschränkungen für bestimmte Tiere verhängt worden seien.

Der Fall auf einem Bauernhof in der südwestschottischen Grafschaft Ayrshire sei aufgrund routinemäßiger Überwachung und strenger Kontrollmaßnahmen festgestellt worden. Das betroffene Tier sei nicht in die menschliche Nahrungskette gelangt. Es bestehe kein Risiko für Menschen, betonten die Behörden. In Großbritannien war zuletzt 2021 ein Fall von BSE auf einer Farm im südwestenglischen Somerset festgestellt worden. Im März 2023 wurde die atypische Variante bei einer Kuh in Cornwall diagnostiziert.

1996 eine Häufung von Fällen

BSE ist die Abkürzung für Bovine spongiforme Enzephalopathie. Bei der Krankheit bildet sich die Gehirnsubstanz der Rinder zurück. Bei der klassischen BSE stecken Tiere sich durch die Verfütterung von Prionen-haltigem Tiermehl an. Der Verzehr von mit BSE verseuchtem Fleisch kann beim Menschen die tödlich verlaufende Creutzfeldt-Jakob-Krankheit auslösen.

Ende der 1980er-Jahre war BSE vor allem in Großbritannien aufgetreten. Dort gab es - zurückgehend auf die Verfütterung verseuchten Tiermehls - mehr als 180.000 Fälle. Zehn Jahre später, im März 1996, gestand die britische Regierung öffentlich ein, dass von dem Rinderwahnsinn Gesundheitsgefahren für den Menschen ausgehen können. Kurz nach der Jahrtausendwende gab es auch in Österreich ein paar Fälle von BSE bei Rindern. (APA/dpa)

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