Übersee

Macron scheitert mit Ordnungsruf in Neukaledonien

Emmanuel Macron mit Hochkommissar Louis Le Franc (Dritter von links) bei seiner Ankunft.
Emmanuel Macron mit Hochkommissar Louis Le Franc (Dritter von links) bei seiner Ankunft.AFP/Ludovic Marin
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Bei seiner Stippvisite in der Überseekolonie wollte Präsident Macron die Situation beruhigen. Das ist nur halb gelungen.

Kann Emmanuel Macron in Neukaledonien nicht nur für Ruhe und Ordnung, sondern auch für eine Rückkehr zu Frieden und zur Verständigung zwischen den Bevölkerungsgruppen sorgen? Das war das ambitiöse Ziel der Stippvisite des französischen Präsidenten auf der Inselgruppe im Südpazifik am Donnerstag, wo er nach schweren Unruhen die Delegationen zu Unterredungen traf. Für eine Verständigung scheint es noch zu früh.

Macron empfing zwar alle Persönlichkeiten der Unabhängigkeitsbewegung und auch der profranzösischen Loyalisten, aber separat. Obwohl alle von einer raschen Rückkehr zu einem friedlichen Zusammenleben reden, scheinen die Forderungen und Interessen noch weit auseinanderzuklaffen. Macron musste sich darauf beschränken, eine vorwiegend aus Funktionären zusammengesetzte Mission einzusetzen, die er mit der Wiederherstellung des Dialogs beauftragt hat.

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