Lieferkettengesetze sollen sicherstellen, dass auch Menschen, die in Produktionsstätten arbeiten, ein gutes Leben führen können. Wer sich in Bangladesch umhört, dem weltweit zweitgrößten Textilexporteur, bekommt Zweifel, dass das gelingt.
Khalid Hossain kommt ins Schwärmen, wenn er von den Entwicklungen in seiner Branche berichtet. „Wir befinden uns auf einer aufregenden Reise“, ruft der gepflegt rasierte Mann im beigen Anzug, während er ein Mikrofon dicht vor seinen Mund hält. Dutzende Studierende sitzen ihm in einer Aula gegenüber und machen fleißig Notizen. „Wir machen wirklich große Fortschritte“, wiederholt Hossain. Und das sei für alle hier Anwesenden eine gute Nachricht. Denn wenn sie erst fertig studiert hätten, werde es für sie mehr gute Jobs geben als je zuvor.