Runderneuerung: "Willkommen Österreich"

Die Dreiteilung der Vorabendsendung soll aufgehoben und die Hektik aus der Sendung genommen werden.

WIEN (ag.). Der ORF versucht, das derzeit quotenschwache "Willkommen Österreich" rundzuerneuern. Der Relaunch sei bereits in Arbeit, sagte ORF-Informationsdirektor Gerhard Draxler am Mittwochabend im Gespräch mit Journalisten. Ende Jänner soll der Umbau nach derzeitigem Plan beendet sein. Dazu gehört auch ein neuer Sendungschef: Die Nachfolge für Reinhard Mildner wurde übrigens bereits in dieser Woche im Amtsblatt der "Wiener Zeitung" ausgeschrieben.

Dreiteilung der Sendung

Mit einer "Vorabendstudie" eines deutschen Instituts sowie einer Publikumsanalyse "liegen die Grundlagen auf dem Tisch", sagte Draxler. Ein Grund für die Quotenschwäche von "Willkommen Österreich": Die Dreiteilung der Sendung, die man vor rund einem Jahr eingeführt hatte. "Die wurde uns ja aufgezwungen", meint Draxler. Anlass war eine Einstweilige Verfügung des Handelsgerichts Wien gewesen, das festgestellt hatte, dass die Werbeblöcke in "Willkommen Österreich" Unterbrecherwerbung und daher nicht zulässig gewesen waren.

"Irreführendes Element"

Doch richtig funktioniert hat die Filetierung nicht. Vielmehr sei "die permanente Verabschiedung und Begrüßung der Zuschauer ein irritierendes Element", meinte Draxler. Die Sendung sei "zu hektisch und zu schnell für das Publikum". Nun will man "versuchen, die drei Teile wieder zusammenzuführen". Und muss dafür wohl auch weniger Werbung in Kauf nehmen.

Kein Relaunch für ZiB

Dezidiert "kein Relaunch" ist nach Draxlers Worten für die "Zeit im Bild"-Sendungen geplant. "Hausaufgaben" allerdings gebe es zu erledigen. Die "Ausgangssituation ist aber keine krisenhafte", betonte Draxler mit Nachdruck. "Es gibt keine Krise."

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