USA: Weiterer republikanischer Senator fordert Irak-Abzug

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Immer mehr republikanische Abgeordnete wenden sich von Bushs Irak-Politik ab. Eine Mehrheit für den Abzugsplan der Demokraten könnte sich schon im Juli finden, wird spekuliert.

Ein weiterer ranghoher Parteifreund von US-Präsident George W. Bush hat im Senat eine Änderung der Irak-Politik gefordert. Der Republikaner George Voinovich aus Ohio schrieb am Dienstag seinem Büro zufolge dem Präsidenten, die USA müssten damit beginnen, einen Abzugsplan für die mehr als 150.000 US-Soldaten dort entwickeln. Am Montag hatte Richard Lugar aus Indiana erstmals öffentlich erklärt, die jüngste Strategie des Truppenaufbaus sei gescheitert. Beide Senatoren sind Mitglieder des Auswärtigen Ausschusses.

Mehrheit für Abzug im Juli?

Die Demokraten haben zwar in beiden Kongresskammern die Mehrheit. Sie konnten jedoch bisher nicht genug Stimmen zusammenbringen, um Bush einen Zeitplan für einen Abzug aufzuzwingen. Sollten sich jedoch genug republikanische Abgeordnete den Demokraten anschließen, könnte genau dies eintreten, da es in den USA keinen Fraktionszwang gibt. Der Republikaner John Warner aus Virginia hatte nach Lugars Aussage spekuliert, dieser Punkt könne nach der gegenwärtigen Entwicklung vielleicht im Juli erreicht werden.

(APA)

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