Viennale: Wiener Filmpreis an Susanne Brandstätter

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Die Dokumentation "Rule Of Law" schildert das Rechtssystem im Kosovo aus der Sicht einer österreichischen Richterin. Der "Wiener Filmpreis" ist mit Geld- und Sachleistungen dotiert.

Auch wenn ihm wenig mediale Beachtung geschenkt wird, wird auch bei der Viennale ein Filmpreis verliehen. Wie im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung des "Wiener Filmpreises" an eine Dokumentation. Susanne Brandstätters Werk "Rule Of Law" sei ein "Plädoyer für Gerechtigkeit statt Rache und für Toleranz gegen Andersdenkende und darüber hinaus immens spannend von der ersten bis zur letzten Minute", hieß es in der Jury-Begründung.

Der Wiener Filmpreis geht an österreichische Langfilme, die entweder 2006 im Kino oder 2007 bei der Viennale präsentiert wurden. Er ist mit 7.000 Euro sowie 12.000 Euro Sachleistungen dotiert.

Gegenüberstellung von Rechtssystemen

"Rule Of Law" widmete sich bei seinem Kinostart 2006 der Justiz im Kosovo. Brandstätter begleitete in ihrer Dokumentation die österreichische UN-Richterin Claudia Fenz, wie sie zwischen zwei Welten pendelte - vom UN-Gerichtssaal bis in die Welt der traditionellen kosovarischen Dorf-Gerichtsbarkeit. Mit beiden Rechtssystemen konfrontiert, beginnt sie ihre eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen.

Der Film dokumentiert ihre Erfolge und Misserfolge und hinterfragt zugleich das westliches Konzept von Recht und Gesetz gegenüber dem einer anderen Gesellschaft - der Kosovo als Prüfstein für zukünftige Demokratien.

Viennale verzeichnet Besucherrekord

Schon einen Tag vor Ende der diesjährigen Ausgabe kann das Filmfestival bereits einen neuen Publikumsrekord vermelden. 91.700 Besucher wurden heuer an zwölf Tagen gezählt, das sind 2.800 mehr als im Vorjahr. Von insgesamt 321 Kinovorführungen waren 126 ausverkauft.

(APA/Red.)

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