Neunjährige überreichte Fischer das Friedenslicht

APA (Tatic)
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Die neunjährige Elisabeth Nemec hat am Freitag in der Wiener Hofburg Bundespräsident Fischer das Friedenslicht aus Bethlehem übergeben. Das Mädchen aus Bad Ischl überreichte dem Präsidenten das Symbol für den Weihnachtsfrieden, zündete den Adventkranz an und erzählte, wie sie ihrer Mutter das Leben gerettete hatte.

Die Volksschülerin wurde als ORF-Friedenslichtkind nominiert, weil sie im September ihrer Mutter das Leben gerettet hatte. Monika Nemec war auf einer Alm bei Bad Ischl von einer Wespe gestochen worden und reagierte allergisch. Elisabeth leistete Erste Hilfe, rief mit dem Handy die Rettung und wies den Notarzthelikopter ein, der die Patientin ins Krankenhaus flog. Sie selbst habe keine Angst vor Wespenstichen gehabt, erzählte die Neunjährige.

Im November reisten Elisabeth und ihre Mutter schließlich mit 380 weiteren Pilgern aus Oberösterreich eine Woche in den Nahen Osten, wo das Mädchen das Friedenslicht in der Geburtsgrotte in Bethlehem entzündete. "Vorm Fliegen habe ich mich nicht gefürchtet", sagte die Kleine dem Bundespräsidenten stolz.

Das ORF-Friedenslicht leuchtet heuer zum 21. Mal. Der ORF-Oberösterreich hat die Aktion 1996 im Rahmen der Spendenaktion "Licht ins Dunkel" ins Leben gerufen. Mittlerweile wird das Symbol für den Weihnachtsfrieden in 25 europäische Länder verteilt. 2006 war die elfjährige Judith Pitzer aus Ried im Innkreis die Trägerin des Lichts. Sie war wegen der guten Betreuung ihrer gehbehinderten Freundin als Friedensbotschafterin ausgewählt worden. Das Licht ist in vielen Rotkreuz-Dienststellen, in den ORF-Landesstudios, sowie auf Bahnhöfen, in Kirchen und Pfarren erhältlich.

(APA)

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