TBC-Fall bei Beschäftigtem in Linzer Schlachthof

Nachdem ein Mitarbeiter eines Linzer Fleischverarbeiters an offener Tuberkulose erkrankt ist, müssen 200 Beschäftigte des Unternehmens vorsorglich untersucht werden. Das berichteten die Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN). Für Konsumenten bestünde jedoch keine Gefahr. Offene TBC könne nur durch engen Kontakt übertragen werden. In Österreich erkranken pro Jahr rund 1.000 Menschen an Tuberkulose.

Seit Dezember liegt der Mitarbeiter mit offener Tuberkulose auf der Lungenabteilung im AKH der Stadt Linz. Bereits Ende August war in einem Befund festgestellt worden, dass bei dem Mann Abklärungsbedarf besteht. Die Diagnose wäre jedoch nicht eindeutig gewesen. "Das AKH hat den Befund geliefert. Es liegt in der Verantwortung jenes Arztes, der uns den Mann geschickt hat, abzuklären, ob er krank ist" wurde Heinz Brock, der Medizinische Leiter des AKH, zitiert.

Obwohl es sich bei der offenen TBC um eine prinzipiell ansteckende Krankheit handelt, die über Tröpfchen-Infektion an andere weitergegeben wird, müsste man "sehr engen Kontakt" zum Erkrankten haben, damit die Infektion weitergegeben werden könne, sagte die Leiterin des Linzer Gesundheitsamtes, Brigitte Horwath, in den OÖN. Daher seien auch Konsumenten der Produkte des Fleischverarbeitungsbetriebes vor einer Infektion sicher.

Bei den bisher untersuchten Personen konnte vorerst keine Erkrankung festgestellt werden. Da man Tuberkulose oft erst nach Wochen oder Monaten erkennen könne, werden alle Betroffenen im Abstand von drei und sechs Monaten noch einmal untersucht.

(APA)

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