Schweden und Schweiz Vorreiter gegen sexistische Werbung

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Der Österreichische Frauenring will mit der Aktion "Frauenwunsch-Kalender" gegen herabwürdigende Werbung von Frauen vorgehen. Sie fordern rechtliche Strafen, wie etwa in Schweden und der Schweiz.

"Nackte Frauenkörper, dazu einen deftigen Spruch und fertig ist der Verkaufsschlager?" Christina Pölzlbauer, Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings, kritisiert die sexistische Vorgehensweise der Werbung. Sie wünscht sich kreative, lustige, originelle Werbung, die ohne die Herabwürdigung von Frauen wirksam ist.

Die Aktion "Frauenwunsch-Kalender" soll in den Köpfen der Konsumenten eine Sensibilisierung gegenüber dem Thema "Missbrauch von Frauenkörpern in der Werbung" hervorrufen. Produkte, die mit sexistischen Inhalten werben, sollten laut Pölzlbauer finanziell nicht unterstützt werden. Durch die abwertende Darstellung würde die Frau nachhaltig als minderwertiger Mensch in den Köpfen besonders junger Menschen einzementiert.

Gesetze in Schweden und der Schweiz

Eine weitere Forderung des Österreichischen Frauenrings ist eine Schutzmaßnahme vom Gesetzgeber. "In Schweden und in der Schweiz gibt es Gesetze gegen frauenfeindliche Medieninhalte. Warum also nicht auch in Österreich sexistische und herabwürdigende Werbung im Mediengesetz unter Strafe stellen?", so Pölzlbauer.

(Red.)

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