ÖBB-Vorstand Wehinger tritt ab

(c) (Michaela Bruckberger)
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Nach wochenlangen Spekulationen nimmt ÖBB-Vorstand Stefan Wehinger vorzeitig seinen Hut - "auf eigenen Wunsch", wie es heißt. Seinen Vertrag bekommt Wehinger ausgezahlt.

ÖBB-Personenverkehrsvorstand Stefan Wehinger tritt vorzeitig zurück. Nach wochenlangen Medienspekulationen hat ÖBB-Aufsichtsratspräsident Horst Pöchhacker am Dienstag bestätigt, dass Wehinger sich auf "auf eigenen Wunsch" zurückziehe. Demnach wird er mit Ende März sein Vorstandsmandat zurücklegen.

Seinen Vertrag, der erst Ende September ausläuft, bekommt Wehinger dennoch ausbezahlt. Dafür werde bis Ende September werde er "dem Aufsichtsrat für den Abschluss laufender Projekte zur Verfügung stehen" um sich erst "ab Oktober 2008 einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen", erklärte Pöchhacker in einer Pressemitteilung.

Wechsel zu Lauda oder KTM

Schon seit längerem galt als fix, dass Wehinger, der damals unter Verkehrsminister Hubert Gorbach (B) in den ÖBB-Vorstand eingezogen war, sich nicht mehr neu für den ÖBB-Vorstand bewerben würde. In der Branche ist von einem Wechsel zu Niki, LaudaMotion oder KTM die Rede. Sein Posten in den ÖBB ist laut einer Sprecherin des Verkehrsministeriums am Montag ausgeschrieben worden. Bis zur Neubesetzung werden die beiden amtierenden weiteren Personenverkehrs-Vorstände Gabriele Lutter und Josef Halbmayr das Unternehmen leiten.

Vor der Ablöse stehen soll laut den Medien auch ÖBB-Infrastruktur Bau AG-Vorstand, Ex-FPÖ-Nationalratsabgeordnete Gilbert Trattner und Postbus-Geschäftsführer Michael Gassauer. Trattners Vertrag läuft zu Jahresende aus, sein Posten ist ebenfalls bereits ausgeschrieben worden. Gassauers Vertrag, der Mitte 2009 auslaufen würde, soll ausbezahlt werden. (APA)

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