Coninx-Buddha für drei Millionen Euro versteigert

Fünf Millionen Franken (3,20 Mio. Euro) hat ein Sarnath-Buddha aus der Sammlung des Coninx-Museums Zürich am Samstag auf einer Auktion erzielt. Gemäß der Homepage von Christie's New York entspricht das dem Siebenfachen des Schätzwerts. Der erzielte Preis deckt sich hingegen mit einer Expertise von Ulrich von Schroeder, der ihn als "die bedeutendste buddhistische Skulptur in Europa" bezeichnete.

Von Schroeder hatte den Buddha 1949 dem Sammler Werner Coninx verkauft. Der Verkauf der Skulptur ist allerdings umstritten. Die Gruppe "Freunde der Coninx-Stiftung" hat letzte Woche in einer Aussendung dagegen protestiert: Ernst Hefti, Präsident des Stiftungsrats der Coninx-Stiftung, missachte den Sammlerwillen des 1980 verstorbenen Werner Coninx und verstoße gegen den Stiftungszweck. Gemäß Auflage der Stiftungsaufsichtsbehörde in Bern dürfe Hefti nämlich nur "nebensächliche" Werke aus der Sammlung veräußern. Der Buddha gehöre aber zu den "Kernbeständen" der Sammlung.

Neben dem Sarnath-Buddha sind in New York 14 weitere Objekte aus der Ostasiatik-Abteilung der Sammlung versteigert worden. Es sei "ein Glück", dass der Buddha "relativ viel Geld" einbringe, sagte Hefti weiter. Der Verkauf sei nötig. Die Stiftung brauche dringend Geld, um die hohen Betriebskosten des Coninx-Museums und bevorstehende Renovierungsarbeiten zu finanzieren.

(APA)

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