Luxusgüter: Schuhmarke Bally wird österreichisch

Die Labelux-Gruppe der Familie Benckiser kauft das Unternehmen von der Texas Pacific Group.

Wien (red.). 1851 gründete der Schweizer Carl Franz Bally eine Schuhproduktion, nachdem seine Frau über ein Paar von einer Dienstreise nach Paris mitgebrachte Damenstiefelchen in Entzücken geriet. Jetzt wird ein neues Kapitel in der wechselhaften Geschichte des international renommierten Schuhhauses Bally aufgeschlagen: Die Labelux Gruppe, zu 100 Prozent im Besitz des Familienunternehmens Joh.A. Benckiser SE mit Sitz in Wien, hat Bally gekauft. Verkäufer ist der der US-Fonds Texas Pacific Group (TPG), die Bally vor neun Jahren übernommen und von Grund auf saniert hatte.

„Bally ist eine Marke mit großer Vergangenheit, die für die nächste Wachstumsphase gut gerüstet ist“, sagt Labelux-Chef Berndt Hauptkorn. Seit 2005 sei Bally zweistellig gewachsen, so TPG-Boss Bastien Lueken. Zuletzt setzte Bally, wofür sich auch der Modekonzern Boss interessiert hatte, in 750 Geschäften 540 Mio. Euro um. Labelux ist eine neue in Wien und Mailand ansässige Gruppe, die sich auf Luxusgüter spezialisiert. Der Labelux-Eigentümer hat mit dem weltgrößten Putzmittelhersteller Reckitt Benckiser nichts zu tun.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.04.2008)

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