Handytarife: Analysten erwarten Ende der Preissteigerungen

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A photo illustration shows the company logo of mobile phone provider A1 and some bank notes in Vienna(c) REUTERS (� Leonhard Foeger / Reuters)
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Neue virtuelle Anbieter sollen den Wettbewerb in Österreich wieder beflügeln und für "attraktivere Angebote" sorgen.

Das internationale Beratungsunternehmen Arthur D. Little erwartet in Österreich künftig wieder mehr Wettbewerb unter den Mobilfunkanbietern. Nach der Verkleinerung des Marktes auf drei Netzbetreiber und darauf folgende deutliche Preissteigerungen sollen nun neue Anbieter, die die bestehenden Netze von A1. T-Mobile und "3" nutzen, für attraktivere Angebote sorgen.

Als sogenannte "virtuelle Netzbetreiber" scharren bereits die Firma Ventovom des ehemaligen tele.ring- und Orange-Chefs Michael Krammer sowie der Wiener Kabelnetzbetreiber UPC und das Wiener Technologieunternehmen Mass Response in den Startlöchern; sie wollen noch heuer starten. Auch der Lebensmitteldiskonter Hofer arbeitet an einem eigenen Produkt, nachdem die Kooperation mit A1/Yesss beendet wurde.

Datendienste bleiben Problem

Für die Netzbetreiber schaut es allerdings weniger rosig aus, glaubt Arthur D. Little. Die Umsätze werden bis 2016 weiterhin deutlich sinken, während die Ausgaben für den Netzausbau steigen. Gleichzeitig nehmen Apps wie WhatsApp den Netzanbietern SMS-Geschäft weg. "Die resultierende Erosion der Umsätze mit Kerndiensten wie Sprache und Messaging wird nicht durch Upgrades der Kunden auf höherwertigere Datenpakete kompensiert", so die Berater am Montag in einer Aussendung.

(APA)

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