Muttertag: Ein Viertel für offizielle Abschaffung

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Umfrage. Gefeiert wird der Muttertag für die Österreicher hauptsächlich aus Tradition - ein Viertel der Befragten kann sich vorstellen, den Muttertag offiziell abzuschaffen.

Nur mehr für jeden zweiten Österreicher hat der Muttertag eine große Bedeutung. Ein Viertel der Österreicher würde sogar eine offizielle Abschaffung des Muttertags begrüßen. Das ergab eine Umfrage von marketagent.com unter 500 Österreichern zwischen 14 und 69 Jahren anlässlich des Muttertags am kommenden Sonntag.

Grundsätzlich kommt jede zweite Österreicherin in den Genuss, sich feiern zu lassen. Die meisten Österreicher feiern diesen Tag, indem sie Zeit mit der Familie verbringen. 48 Prozent beschenken ihre Mutter, wobei im Schnitt 30 Euro für Präsente ausgegeben werden. Das mit Abstand beliebteste Muttertagsgeschenk sind heuer wieder Blumen, gefolgt von Pralinen, Gebackenem, Kosmetika, Parfums und Gutscheinen. Geherzt wird an Muttertag hauptsächlich der Tradition wegen, erst auf Platz zwei folgt die persönliche Wertschätzung der eigenen Mutter.

Die meisten Österreicher feiern den Tag, indem sie ihrer Mutter mit Zeit, Geschenken oder kleinen Aufmerksamkeiten danken. Jeder Dritte übernimmt zumindest an diesem Tag kleine Tätigkeiten wie Frühstück servieren oder mittags kochen (33,9%). 24 Prozent der Befragten unternehmen an diesem Tag für gewöhnlich Ausflüge und in mehr als jedem fünften Fall werden Mütter den ganzen Tag bedient (22,3%).

Nur mehr eine Tradition

Die Österreicher feiern Muttertag in erster Linie nicht, um ihr Mutter an diesem Tag zu ehren, sondern hauptsächlich der Tradition wegen (47,2%). Erst auf Platz zwei folgt die Wertschätzung der eigenen Mutter (44,4%), welche in der Gruppe der Unter-30-Jährigen am stärksten ausgeprägt ist (59,6%). 16 Prozent sind der Meinung, dass die eigenen Kinder darauf Wert legen und 11 Prozent geben an, dem Muttertag aus Pflichtgefühl nachzugehen, um niemanden zu kränken.

Interessanterweise diktiert den Vatertag dagegen nicht ganz so stark der Brauch (35,9%), sondern hier steht die Anerkennung der väterlichen Leistungen stärker im Vordergrund (36,3%). Ein Trost für alle Mamas: Der Vatertag hat in der Alpenrepublik aber bei weitem nicht den Stellenwert, den der Muttertag hierzulande genießt. Für jeden zweiten Österreicher hat der Muttertag eine sehr große oder große Bedeutung (49,2%), der Vatertag ist demgegenüber nur jedem Dritten wichtig (31,6%).

Durchschnittlich 30 Euro für Blumen

Deswegen müssen die Väter hierzulande an ihrem Ehrentag mit im Mittel 10 Euro weniger wertvollen Geschenken Vorlieb nehmen. „Während die schenkfreudigen Österreicher heuer für Muttertag im Schnitt großzügige 30 Euro springen lassen, wollen sie zum Vatertag nur 20 Euro (Median) ausgeben", erklärt Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent.com. Das mit Abstand beliebteste Geschenk für Mütter sind (wie erwähnt) Blumen (68,5%). Vergleichsweise abgeschlagen im Beliebtheitsranking folgen 2014 Süßigkeiten und Pralinen (31,0%), Torten und Kuchen (21,4%), Kosmetika und Parfums (21,4%) sowie Gutscheine (19,6%). 15 Prozent werden heuer Selbstgemachtes bzw. Selbstgebasteltes zum Muttertag schenken.

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