Cameron will Schotten mehr Rechte geben

Schottland
Schottland(c) REUTERS (RUSSELL CHEYNE)
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Der britische Premier kündigt mehr Rechte für die Schotten an. Der Verbleib in Großbritannien ist allerdings Voraussetzung.

London/Edinburgh. Am 18. September wird abgestimmt: Schottland will die Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich erlangen, und die großen Parteien in London machen mobil dagegen. Bei einem Besuch im schottischen Glasgow kündigte der britische Premier David Cameron mehr Rechte für die Schotten an, sollten sie sich gegen die Unabhängigkeit entscheiden. Er habe in seiner Zeit als Premier zahlreiche Schritte zur Dezentralisierung gesetzt, so Cameron. Auch Nordirland und Wales sollen mehr Rechte zugesprochen bekommen, etwa was Steuerfragen betreffe.

Cameron befindet sich derzeit auf Tour in Schottland. Der britische „Guardian“ berichtet, dass die Befürworter der schottischen Unabhängigkeit zuletzt Aufwind erhalten haben, wenngleich die Mehrheit für einen Verbleib sein dürfte. Seit einem Referendum im Jahr 1997 haben die Schotten weitreichende Freiheiten, etwa in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Umwelt und Justiz. Cameron will die Autonomie auf die politische und wirtschaftliche Ebene ausdehnen. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.05.2014)

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