Die estnische Musikerin hat mit „Histrionic“ eine nebulöse Klangwolke entworfen, in der sich die komischsten Düfte mischen.
Zauber des Uneindeutigen, Anziehungskraft der Zurückhaltung: Die estnische Musikerin Maria Minerva (Wohnsitz: Brooklyn) hat mit ihrem vierten Album „Histrionic“ wieder eine seltsam nebulöse, kaum greifbare Klangwolke entworfen, in der sich die komischsten Düfte mischen. Eurodisco, House, avantgardistischen Wave-Pop, krautiges Synthesizer-Gesumme und Dub modelliert sie an rudimentärem Equipment zu flüchtigen Skizzen, darüber liegt ihr verhuschter Singsang. Hier werden Dancefloor für Weltoffene und vertrackte Hobby-Elektronik aus dem Kinderzimmer Geschwister. Hypnotische, spukhafte Popmusik in blassen Neontönen. (Not Not Fun)