OeNB hält zwar die BIP-Vorschau für 2014 und 2015 stabil. Die Krise um die Ukraine macht die Prognoso aber risikobehaftet.
Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) hat ihre Prognose für das heimische Wirtschaftswachstum für heuer bei 1,6 Prozent beibehalten. Auch die Vorschau für 2015 (BIP-Plus von 1,9 Prozent) wurde nicht verändert. Viel hängt aber davon ab, wie sich die Krise um die Ukraine weiter entwickelt. Das wird als Risiko gewertet.
Die Aussichten für die österreichische Wirtschaft blieben im Vergleich zum Dezember 2013 unverändert, "die Prognose ist aber aufgrund der Ukraine-Russland-Krise mit einem Abwärtsrisiko behaftet", erklärte OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny am Freitag bei der Vorlage der neuen Wirtschaftsprognose der Notenbank in Wien.
Beschleunigung erst 2016
Für 2016 geht die Notenbank von einer Wachstumsbeschleunigung auf 2,1 Prozent aus. Der Aufschwung wird laut OeNB erst 2015 und 2016 von der Inlandsnachfrage getragen. Heuer sollte es überwiegend der Export sein.
Anders als im Dezember, zur Zeit der letzten Prognose, sind jetzt erste Rechnungen für die neuen Staatshilfen an die Krisenbank Hypo Alpe Adria eingepreist. Demnach wird die Staatsschuldenquote nun für heuer bei 79,2 Prozent gesehen, 2015 sollte sie auf 77,5 Prozent und 2016 auf 75,3 Prozent zurückgehen.
Für österreichische Verhältnisse anhaltend hoch wird die Arbeitslosenquote im Land bei fünf Prozent (nach Eurostat) im heurigen und auch im nächsten Jahr gesehen. 2016 sollte sie minimal auf 4,9 Prozent zurückgehen.
(APA)