Die Tankstellen sollen großteils in das Netz der Welser Doppler-Gruppe integriert werden. Neun Standorte könnten geschlossen werden.
Im März musste der Diskont-Anbieter Awi Insolvenz anmelden. Nun ünbernimmt die Welser Mineralölgruppe Doppler die 53 Tankstellen des Wiener Diskont-Anbieters AWI. Ein entsprechender Vertrag wurde am Dienstag unterzeichnet. Doppler werde den Sanierungsplan finanzieren, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Ein Teil der Filialen dürfte geschlossen werden. "Es stehen neun zur Diskussion", so Geschäftsführer Bernd Zierhut zur APA.
Aktuell betreibt die Doppler-Gruppe 135 Tankstellen, die unter den Marken Turmöl, Turmöl Quick und BP geführt werden. Mit den zusätzlichen AWI-Filialen im Raum Wien, Niederösterreich, Burgenland und Oberösterreich schwingt sich das Unternehmen nach eigenen Angaben zur Nummer 1 unter den heimischen Diskonttankstellen auf. Der Deal erfolgte vorbehaltlich der Genehmigung durch die Kartellbehörde sowie der Bestätigung des Sanierungsplans durch das Insolvenzgericht. Den Preis nannte Zierhut nicht. Er sei Teil des Sanierungsplanes und daher noch nicht fix.
Die Platzhirsche in Österreich
Umstellung bis 2016
Drei AWI-Tankstellen sollen künftig unter BP firmieren, der Rest unter Turmöl. "Um das übernommene AWI Tankstellennetz rentabel führen zu können, bedarf es einer weitgehenden Restrukturierung des gesamten Tankstellennetzes", erwartet Firmeneigentümer Franz Joseph Doppler. "Aus heutiger Sicht werden einige Stationen geschlossen, der Rest wird als Tankautomat bzw. als bemannte Station in das bestehende Doppler-Netz integriert werden." Die Umrüstung soll bis 2016 abgeschlossen sein.