Französische und deutsche Panzerbauer rücken zusammen

Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Nexter wollen 2015 fusionieren.

Berlin/Paris. Über Jahrzehnte waren sie Konkurrenten. Der deutsche Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und sein französischer Konkurrent Nexter. Jetzt ist das Geschichte. Die beiden großen Panzerschmieden aus Europa wollen ab dem kommenden Jahr gemeinsam marschieren. Das ist eine der größten Rüstungsfusionen der letzten Zeit und ein weiterer Schritt in der Konsolidierung der zersplitterten Rüstungsindustrie in Europa.

Angesichts schrumpfender Verteidigungsbudgets der einzelnen Länder steht die Branche in Europa seit Jahren unter Druck, um sich gegen Großkonzerne etwa aus den USA zu behaupten. Der deutsche Bundeswirtschaftsminister, Sigmar Gabriel, hat zuletzt eine Beschränkung der deutschen Rüstungsexporte angekündigt.

Durch den Zusammenschluss von KMW und Nexter unter dem Dach einer gemeinsamen Holding soll ein Rüstungskonzern mit fast zwei Mrd. Euro Umsatz, einem Auftragsbestand von 6,5 Mrd. Euro und über 6000 Mitarbeitern entstehen. KMW baut unter anderem den Kampfpanzer Leopard. (ag)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.07.2014)

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