US-Aktien: Doch keine Blase?

(c) REUTERS (CARLO ALLEGRI)
  • Drucken

Experten sind uneins über den amerikanischen Markt.

New York. Der Investor Bill Gross geht nicht von einer extremen Überbewertung des US-Aktienmarktes aus. Er widerspricht damit den Warnungen von Nobelpreisträger Robert Shiller. Dieser hat darauf hingewiesen, dass das um zyklische Einflüsse bereinigte Kurs-Gewinn-Verhältnis im Aktienindex Standard& Poor's 500 Ende Mai bei 25,2 und damit um 53 Prozent über dem historischen Durchschnitt (seit 1881) von 16,5 lag.

Dies sei jedoch irreführend, da der Einfluss niedriger Zinsen und verlangsamten Wirtschaftswachstums dabei außer Acht gelassen wurde, schreibt Gross in seinem monatlichen Kommentar auf der Website des Anleihenhändlers Pimco. Hierdurch steige der Wert der Dividenden, sodass der Aktienmarkt weniger aufgebläht sei als gedacht. Unter Berücksichtigung der genannten Faktoren würde der Durchschnitt des Shiller-KGV zwischen 20 und 22 liegen und nicht bei 16,5.

„Jene Notenbankvertreter, die auf eine Blasenbildung auf den Finanzmärkten verweisen, sollten daher weniger besorgt sein“, gibt der Investor zu bedenken. (Bloomberg)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.07.2014)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.