„Batman“-Regisseur wünscht sich von Hollywood mehr Mut

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Christopher Nolan, bekannt durch die "Batman"-Trilogie und "Inception", ist optimistisch. Die Filmindustrie werde der Krise mit Innovationen entkommen. Dafür müsse Kino aber mehr sein als "öffentliches Fernsehen".

Wird das Kino in Zukunft noch Besucher anlocken? Ja, sagt Christopher Nolan, bekannt durch seine „Batman“-Filme und „Inception“. Aber es brauche Innovationen. In einem Gastbeitrag im „Wall Street Journal“ warnte der Regisseur, Produzent und Drehbuchautor die Kinobranche vor einer „düsteren Zukunft“: Angesichts der Digitalisierung würden Filme immer mehr zu austauschbarem „Content“. Kleinere, unkonventionelle Filme hätten im Kino immer weniger Chancen, Innovationen würden sich auf das Home-Entertainment verlagern.

Schon Steven Spielberg und George Lucas hatten vor solchen Szenarios gewarnt. Spielberg sah eine "Implosion" der Filmindustrie kommen. Lucas befürchtete, dass für immer weniger Filme an den Kinokassen immer mehr gezahlt werden müsse.

Nolan bleibt aber optimistisch. Um den Zuschauer wieder in die Kinos zu locken, müssten Kinos in wirklich innovative Neuheiten investieren - nicht in eine Digitalisierung, die in Wirklichkeit eine als Innovation getarnte Einsparungsmaßnahme sei. Filmemacher müssten Formate entwickeln, die das Kinoerlebnis in den Vordergrund stellen und den Zuschauer für Stunden zu fesseln vermögen. Das Kino müsse mehr sein als "öffentliches Fernsehen".

Geht es nach Nolan, so ist jetzt die beste Zeit für solche Entwicklungen. Der Filmemacher ist überzeugt, dass bald "außergewöhnliche Arbeiten" entstehen werden und die Filmindustrie die Krise bewältigen wird: „Die Kinos der Zukunft werden größer und schöner sein als je zuvor.“

(kanu)

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