In einem schwachen Spiel fielen Tore erst nach 120 Minuten. Argentinien gewann gegen die Niederlande mit 4:2 im Elfmeterschießen.
Sao Paulo. Bevor in der Arena Corinthians der Ball ins Rollen gebracht wurde, herrschte für einige Sekunden Stille. Es wurde dem am Montag verstorbenen Alfredo di Stefano gedacht, Argentiniens Nationalmannschaft trug einen Trauerflor. Mit dem Anpfiff gab es kein Zurückhalten mehr, von den mit 62.000 Anhängern prall gefüllten Rängen prasselten Anfeuerungsrufe auf den Rasen nieder. Das zweite Halbfinale dieser WM zwischen Argentinien und Niederlande wurde im Vorfeld zum Duell der Superstars Lionel Messi und Arjen Robben hochstilisiert.
Erstmals trat einer der beiden Protagonisten in der 15. Minute in Erscheinung, doch Messis Freistoß knapp außerhalb des Strafraums fiel zu zentral aus. Der viermalige Weltfußballer des Jahres hatte keinen leichten Stand, er wurde konsequent auf Schritt und Tritt verfolgt, nie aus den Augen gelassen. Doch der 27-jährige Messi konnte der Begegnung in der ersten Halbzeit noch weit mehr Leben einhauchen als es auf der Gegenseite Robben tat. Der Flügelstürmer wirkte am Spiel praktisch nicht mit, brachte es gerade einmal auf sechs Ballkontakte und gewann keinen einzigen Zweikampf.
Anders als im zwischen Deutschland und Brasilien blieb es im Halbfinale zwischen Argentinien und den Niederlanden bis zuletzt spannend. (c) REUTERS (MARTIN ACOSTA) Erst ein Elfmeterschießen brachte Gewissheit, woraufhin die Dämme bei den argentinischen Fans brachen. (c) APA/EPA/ABEDIN TAHERKENAREH (ABEDIN TAHERKENAREH) Argentiniens Torhüter Sergio Romero hielt die Elfer von Ron Vlaar und Wesley Sneijder, ... (c) APA/EPA/SEBASTIAO MOREIRA (SEBASTIAO MOREIRA) ... während Argentiniens Schützen, darunter auch Superstar Lionel Messi, alles trafen. (c) APA/EPA/KOEN VAN WEEL (KOEN VAN WEEL) "Es ist einfach nur zum Genießen. Ich möchte mich bei meinen Eltern bedanken, die hierherkommen konnten. Ehrlich gesagt, ist es Glück. Er kann reingehen oder nicht. Natürlich habe ich aber Selbstvertrauen. Deutschland wird extrem schwierig, es wird ein historisches Duell. Wir werden kämpfen bis zum Schluss und alles daran setzen. Wir werden den Moment genießen. Morgen erst werden wir realisieren, was passiert ist", so Torhüter Sergio Romero. (c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Fotoarena) "Man braucht immer ein wenig Glück und muss versuchen, die Chancen zu nützen. Wir sind sehr stolz auf die Mannschaft, wir haben wie immer 100 Prozent gegeben und haben uns dieses Finale verdient. Das wird das aller-wichtigste Spiel, das wir in unserer Karriere bestreiten werden. Wir müssen stark sein, weil wir wissen, dass Deutschland eine sehr starke Mannschaft hat", weiß Javier Mascherano. (c) REUTERS (DYLAN MARTINEZ) Zerknirscht zeigt sich Arjen Robben nach der Niederlage: "Wir hatten es eigentlich mehr verdient. Wir können stolz sein, auf das, was wir erreicht haben. Wir haben alle gemeinsam alles gegeben. Und jetzt kann man niemandem etwas vorwerfen. Ich bin so unglaublich stolz auf diese Mannschaft. (...) Es ist Scheiße. Bisher haben wir alles gewonnen, und nun haben wir verloren. Aber auch das gehört nun einmal dazu. In diesem Moment kann mir das Spiel um den dritten Platz gestohlen bleiben. Nur ein Preis zählt." (c) REUTERS (MICHAEL DALDER) Kurz vor dem Finale zu scheitern ist auch für Wesley Sneijder hart: "Ich denke, dass wir es doch mehr verdient hatten. Heute gab es nur ein Team, das es auf Elfmeter anlegte, das war Argentinien. Es tut weh. Wir haben hart dafür gekämpft. Wir hätten eher unsere Chancen nutzen müssen." (c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Fotoarena) Freud und Leid sind am Platz nur wenige Meter voneinander entfernt. (c) REUTERS (RICARDO MORAES) Fassungslos und zerknirscht zeigt sich das niederländische Team. (c) APA/EPA/KOEN VAN WEEL (KOEN VAN WEEL) Und auch die niederländischen Fans können nicht glauben, so kurz vor dem Finale am Elfmeterschießen gescheitert zu sein. (c) APA/EPA/Enrique Garcia Medina (Enrique Garcia Medina) Betretene Gesichter der Oranjes, ... (c) REUTERS (DARREN STAPLES) ... Freudentränen bei Martín Demichelis. (c) REUTERS (DYLAN MARTINEZ) In Buenos Aires wurde der Sieg groß bejubelt. Tausende Menschen feierten um einen aufblasbaren Cristo Redentor. (c) REUTERS (MARTIN ACOSTA) Der Traum vom Pokal lebt, der Kampf geht am Sonntag gegen Deutschland weiter. (c) REUTERS (MARTIN ACOSTA) Als es nach einer halben Stunde 0:0 stand, dachte so mancher Fan unwillkürlich an das erste Halbfinale 24 Stunden zuvor. Zu diesem Zeitpunkt hatte Deutschland gegen Brasilien bereits fünf Mal getroffen. Das Spiel zweier Fußball-Großmächte in Sao Paulo nahm nur gemächlich Fahrt auf. Argentinien hatte zunächst zwar mehr Spielanteile und kombinierte sich einige Male gefällig bis an die Strafraumgrenze, fand bis auf einen Garay-Kopfball (23.) aber keine Torchance vor. Die Niederländer, im Viertelfinale gegen Costa Rica ständig in der Vorwärtsbewegung, blickten sich oftmals vergeblich nach Anspielstationen um. Die Männer in Orange vermissten ganz offensichtlich Räume, ihr schnelles und direktes Angriffsspiel ließ sich nicht umsetzen. Daley Blind und Dirk Kuyt, die beiden Außenstationen in der Fünferabwehr, sahen sich weit mehr Defensivaufgaben gegenüber als in den Spielen zuvor. „Oranje“ war zudem nicht gewillt, ein Risiko einzugehen. Lieber ließ man Argentinien gewähren.
In der zweiten Halbzeit intensivierte die Niederlande ihre Offensivbemühungen schrittweise. Mit langen Bälle wurde immer wieder Robin van Persie gesucht, aber viel zu selten gefunden. Es fehlten weiterhin die Überraschungsmomente, für die selbst ein Messi nicht sorgen konnte. Als sich die Teams scheinbar auf eine 30-minütige Fortsetzung der Partie geeinigt hatten, fand Robben ausgerechnet in der 91. Minute die bis dahin beste Möglichkeit vor – doch der Bayern-Legionär zögerte bei seinem Schuss aus kurzer Distanz.
Ein Held namens Romero In der Verlängerung hatten Palacio (115.) und Rodriguez (117.) die Entscheidung auf dem Kopf bzw. auf dem Fuß, scheiterten aber am niederländischen Schlussmann Cillessen, dem Teamchef Louis van Gaal anders als gegen Costa Rica auch im Elfmeterschießen vertraute. Doch zum Helden stieg Argentiniens Tormann Sergio Romero auf – er hielt die Elfmeter von Ron Vlaar und Weslej Sneijder. Argentinien gewann mit 4:2 nach Elfmetern, doch Deutschlands Mannschaft braucht dieses Team nicht fürchten. Die Chancen der DFB–Elf auf den vierten WM-Titel im Finale am Sonntag (21 Uhr) stehen gut.
Der frühere deutsche Papst Benedikt XVI. werde das WM-Finale am Sonntag wohl nicht im Fernsehen verfolgen, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi. "Das erscheint mir unwahrscheinlich." Der 87-jährige, der in einem Klostergebäude innerhalb des Vatikans lebt, geht stets früh zu Bett. Ob Papst Franziskus das Spiel schaue, werde sich noch zeigen. Mit Sicherheit werde er sich über den Spielstand informieren, so Lombardi gegenüber" Kathpress". Der argentinische Papst gilt als großer Fan der Nationalelf. In den sozialen Netzwerken ist das Duell der beiden Päpste-Heimatländer längst ein Thema: Fotomontagen zeigen die beiden Päpste im gemeinsamen Gebet, aber mit den Gedanken an ihre Teams. Twitter @Elquenoporta Brasiliens verletzter Superstar Neymar hat das 1:7-Debakel bei der Fußball-WM gegen Deutschland offenbar nicht bis zum Schluss ertragen - und sich mit Kartenspielen abgelenkt. "Er hat den Fernseher ausgemacht und gesagt: Verdammt, ich möchte diesen Mist nicht mehr sehen. Lasst uns Poker spielen!", berichtete Juca Kfouri vom Internetportal UOL, Brasiliens bekanntester Fußball-Kolumnist. REUTERS Deutschland und Argentinien müssen sich im WM-Finale auf einen neuen Ball einstellen - wenn auch nur farblich. Der WM-Ball brazuca hat für das Endspiel am Sonntag ein neues optisches Design bekommen. Die blauen und orangene Applikationen wurden für das entscheidende Spiel im Fußball-Tempel Maracana von Rio de Janeiro durch goldene Streifen ersetzt, die grünen Elemente sind etwas heller als auf den bisher verwendete Bällen. Der Schriftzug "brazuca final rio" deutet zudem auf die Bedeutung der Partie hin. Reuters Bei den Wettanbietern ist im WM-Finale Deutschland der Favorit. Die Siegquote für einen deutschen Sieg bei tipp3 lautete am Freitag 2,00, für einen argentinischen 3,70. bwin bot für die Deutschen 2,15 an, für Messi und Co. 3,50. Auch William Hill (2,30/3,30), tipico (2,25/3,50), betathome (2,20/3,45) und Interwetten (2,00/4,00) sahen Deutschland deutlich vorne. EPA Die kostenlose niederländische Tageszeitung Spits ist am Donnerstag mit einem Foto von einem jubelnden Arjen Robben auf dem Titel erschienen. "Deutschland, jetzt geht's los!!! Wir werden es den deutschen Rackern zeigen", hieß es im Text. "Mach ein Selfie von der richtigen Titelseite und gewinn den Hauptpreis oder Trostpreis." Niederlande unterlag Argentinien 2:4 im Elferschießen.>>Die Auflösung dazu gab es erst eine Seite weiter Spits Eine Seite weiter ist ein Foto mit einem trauernden Oranje-Spieler abgebildet, liegend auf dem Boden und die Hände über den Kopf geschlagen. Dazu titelt das Blatt: "Ausgezählt. Wieder kein WM-Finale". Da die Druckerei das Resultat des Elfmeterschießens nicht abwarten konnte, entschied sich Spits für beide Varianten: Jubel und Trauer. Die Zeitung startete zugleich eine Aktion: Spits Zehntausende Argentinier haben auf der Straße den Einzug ihrer Nationalelf in das WM-Finale gegen Deutschland gefeiert. In Buenos Aires versammelte sich die Menschenmenge im Zentrum der Stadt um den Obelisken. Unter anderem trugen die Fans eine Replik der Christus-Statue Rio de Janeiros, als Zeichen der Überlegenheit in der WM über den Erzrivalen Brasilien. Dieser muss sich nach der 1:7-Niederlage gegen Deutschland mit dem Spiel um Platz drei gegen die Niederlande begnügen. In Rosario, der Geburtsstadt Lionel Messis, war das Fahnenmonument am Parana-Fluss das Zentrum der Feierlichkeiten. REUTERS/Martin Acosta Brasiliens Fußballlegende Pele hat den Argentiniern zum "großen Sieg" über die Niederlande im Halbfinale der Fußball-WM gratuliert. "Glückwunsch Argentinien zu diesem großen Sieg heute", schrieb Pele im Kurznachrichtendienst Twitter. "Ich sehne mich danach, am Sonntag ins Maracana zu gehen, um das Finale zwischen zwei großen Fußballnationen zu sehen", fügte er hinzu. Argentinien steht am Sonntag nach 1986 und 1990 zum dritten Mal in einem WM-Finale gegen Deutschland. Pele hatte als Spieler den Titel 1958, 1962 und 1970 geholt. Reuters Das Fußball-WM-Halbfinale zwischen Brasilien und Deutschland ist laut Twitter das meistkommentierte Sportereignis seit Bestehen des Kurznachrichtendienstes. Der offizielle Twitter-Account für Großbritannien schrieb, dass während der Partie 35,6 Millionen Tweets über die deutsche 7:1-Gala gegen den Gastgeber abgesetzt wurden. Die meistgenannten Spieler in den Kurznachrichten waren auf deutscher Seite Rekordtorschütze Miroslav Klose und Toni Kroos, auf brasilianischer Seite Tormann Julio Cesar. Reuters Rolling-Stones-Frontmann Mick Jagger (70) wehrt sich gegen Vorwürfe, er habe der brasilianischen Fußballmannschaft als Zuschauer im Stadion Pech gebracht. "Ich kann Verantwortung für das erste Tor der Deutschen übernehmen, aber nicht für die anderen sechs", scherzte der Sänger gegenüber der britischen Boulevardzeitung "Sun". Mit seinem Sohn Lucas hatte er sich das WM-Halbfinale am Dienstag in Belo Horizonte angesehen. Der Engländer hat sich einen Ruf als Pechbringer zugezogen, weil er die glücklosen Engländer via Twitter anfeuerte und Siege für Portugal und Italien voraussagte - stets lag er falsch. Brasilianische Fans brachten beim Viertel- und Halbfinale sogar Jagger-Bilder mit ins Stadion, die den Kultrocker in Trikots ihrer Gegner Kolumbien und Deutschland zeigten, um den vermeintlichen Fluch abzuwenden. EPA Nach dem historischen 7:1-Erfolg Deutschlands gegen Gastgeber Brasilien erstrahlt das Empire State Building in New York zur Feier in den deutschen Nationalfarben. "Wir leuchten heute in Gold, Rot und Schwarz, um das Weiterkommen Deutschlands zu ehren", teilten die Betreiber des berühmten Gebäudes in Manhattan in der Nacht auf Mittwoch per Kurznachrichtendienst Twitter mit. Normalerweise kommt diese Ehre Deutschland meist nur einmal im Jahr zu - am Tag der deutschen Einheit im Oktober. EPA Mit einem "Lang lebe Hitler"-Tweet hat ein malaysischer Parlamentarier nach Deutschlands 7:1-WM-Halbfinalsieg in seiner Heimat für Aufregung gesorgt. "Gut gemacht...Bravo...Lang lebe Hitler", schrieb Bung Mokthar Radin in der Nacht auf Mittwoch beim Kurznachrichtendienst Twitter. Im Netz sorgte er damit für Empörung und wurde von anderen Nutzern als "hirnlos" getadelt. Doch Bung zeigte keine Reue. Er wurde von der Onlineausgabe der Zeitung "The Star" mit der Aussage zitiert: "Ich weiß nicht, was mit den Leuten manchmal nicht stimmt. Hitler ist Teil der Geschichte, und das deutsche Team hat gekämpft so wie er einst." Im Übrigen sei alles ein Spaß gewesen und sein Tweet nicht ernst gemeint. EPA Argentiniens Fußballer konnten bei ihrem Aufstieg in das WM-Halbfinale offenbar auch auf päpstlichen Beistand setzen. Papst Franziskus fiebert mit der argentinischen Nationalmannschaft mit. Als ihn am Samstag in der Kathedrale des mittelitalienischen Isernia ein Bub im hellblau-weißen Trikot des argentinischen Teams begrüßte, schaute der Papst spontan auf seine Armbanduhr und zeigte seinem Gegenüber die Zeit. In diesem Moment dauerte es noch eine knappe halbe Stunde bis zum Anpfiff des Viertelfinales. REUTERS/Giampiero Sposito Chinas Ministerpräsident Li Keqiang wünscht der deutschen Fußballnationalmannschaft den Weltmeistertitel. Die deutsche Mannschaft habe bisher gut gespielt, sagte Li am Montag bei einem gemeinsamen Auftritt mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Peking. Dann sollte sie jetzt auch Weltmeister werden. Im Bewusstsein, damit die anderen Halbfinalisten Brasilien, Argentinien und die Niederlande verärgert zu haben, fügte Li an: "Ich hoffe, dass das mit anderen Weltmeistertitelfavoriten nicht zu Missverständnissen führt." EPA Auf die Rolle als Brasiliens Staatsfeind Nummer Eins hätte Juan Zuniga gerne verzichtet. Nachdem er die WM für den Nationalhelden Neymar mit einem unglücklichen Foul beendet hatte, wurde der Verteidiger von den brasilianischen Zeitungen wüst als "verfluchter Kolumbianer" beschimpft. "Feigheit hat Neymar aus der WM geworfen. Der kriminelle Einsatz von Juan Zuniga bricht einen Wirbel des Stars", schimpfte "Extra". Der Weltverband FIFA nahm zwar Ermittlungen auf, eine Bestrafung des Kolumbianers käme allerdings überraschend. EPA Kolumbiens Fußball-Nationalspieler James Rodríguez hatte bei seinem Treffer zum 1:2 im WM-Viertelfinale gegen Brasilien Unterstützung: Wie auf TV-Bildern zu sehen ist, hatte der 22-Jährige nach dem verwandelten Foulelfmeter ein großes grünes Insekt - vermutlich eine Heuschrecke - auf seinem rechten Oberarm sitzen. REUTERS/Yves Herman Rodríguez schien das Tier nicht zu bemerken und verwandelte den Elfmeter. Nicht einmal beim obligatorischen Kuss auf sein Tattoo, das den Unterarm ziert, bemerkte der 22-Jährige seinen tierischen Unterstützer. Kolumbien verlor das Spiel trotzdem. Reuters VW ließ am Freitag im Wolfsburger Stammwerk die komplette Spätschicht ausfallen, damit die Belegschaft die Übertragung des WM-Viertelfinalspiels gegen Frankreich sehen konnte. Die Bänder stünden zwischen 14.00 und 22.00 Uhr still, sagte ein Betriebsratssprecher. Während dieser Zeit hätten etwa 4000 Mitarbeiter frei. Der Arbeitsausfall werde über Zeitkonten geregelt. Bereits für das Achtelfinal-Spiel am Montag gegen Algerien waren die Schichtpläne angepasst worden. Volkswagen ist ein großer Fußballsponsor und hat mit dem VfL Wolfsburg einen Werksclub in der Bundesliga. Reuters Brasiliens Ex-Star Zico sieht den Erwartungsdruck als Ursache dafür, dass der Gastgeber bisher noch nicht zum "Jogo bonito" (schönes Spiel) gefunden hat. "Die Selecao übernimmt nicht wie früher die Initiative. Heute wartet Brasilien auf den Gegner", erklärte der WM-Teilnehmer von 1982 und 1986 in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung". "Jetzt gehen sie keine Risiken mehr ein. Das macht die Verantwortung, diese Copa gewinnen zu müssen. Dieser Druck führt dazu, dass die Spieler hinten kleben bleiben und das Mittelfeld hat nicht mehr die Qualität", ergänzte der 61-Jährige. Reuters Uruguays gesperrter Nationalstürmer Luis Suarez darf wieder beißen - allerdings nur in Bierflaschen: Findige Hersteller bieten mittlerweile Flaschenöffner in Suarez-Optik an und verkaufen sie übers Internet. Für rund sechs Pfund (7,50 Euro) können Fans das Hilfsmittel etwa bei einem britischen Anbieter bestellen. Außerdem wird von einem asiatischen Verkäufer ein Ganzkörper-Suarez im Mini-Format als Bieröffner angeboten. Bei beiden Varianten wird der Verschluss mit dem Mund des Spielers vom Flaschenhals gehebelt. @Kingcanners (Twitter) Aus Liebe zu Frankreich hat ein Brasilianer seinen Sohn nach so vielen französischen Fußballstars benannt, dass der Knirps auch mit sieben Jahren seinen eigenen Namen noch nicht aussprechen kann. Seine ersten drei Namen schaffe er problemlos, dann sei er am Ende, sagte Zinedine Yazid Zidane Thierry Henry Barthez Eric Felipe Silva Santos am Donnerstag dem brasilianischen Nachrichtenportal G1. Er habe seine eigenen Namen "noch nicht gelernt." Glücklich ist der Bub mit seinem Namen nicht. "Ich würde viel lieber Luiz Gustavo heißen", sagte er. Bild: Zinedine Zidane EPA Nach dem Ausscheiden der eigenen Mannschaft und dem Ende seiner erfolgreichen Trainerkarriere tippt Ottmar Hitzfeld auf Deutschland als neuen Weltmeister. "Ich bin ja halber Deutscher. Dann hätte ich am Ende des Turniers wenigstens etwas zu feiern", sagte der 65-Jährige am Mittwoch bei seiner Abschieds-Pressekonferenz als Schweizer Nationalcoach in Sao Paulo. Hitzfeld betonte aber auch: "Ich bin halber Schweizer. Von daher wäre es schön gewesen, irgendwann in diesem Turnier auf Deutschland zu treffen und Deutschland rauszuwerfen. Aber das haben wir leider nicht geschafft." Reuters Griechenlands Fußballer verzichten nach dem Achtelfinal-Aus gegen Costa Rica auf ihre Prämie. In einem Brief an den griechischen Regierungschef Antonis Samaras baten die Spieler stattdessen darum, dass diese Gelder für den Bau eines neuen Trainingsgeländes für die Nationalmannschaft verwendet werden. Samaras dürfte den Vorschlag positiv aufgenommen haben.Bild: Theofanis Gekas nach einem verschossenen Elfmeter. REUTERS/Ruben Sprich Es werde ein "harter Sommer" hatte Wayne Rooney nach dem WM-Vorrunden-Aus Englands prognostiziert. Zumindest für Unterhaltung und Entspannung ist aber gesorgt. Gemeinsam mit seiner Frau Coleen verbrachte der Stürmer das Wochenende in Las Vegas, Fotos in englischen Zeitung zeigten ihn im Encore Beach Club mit nacktem Oberkörper und Sonnenbrille. Niedergeschlagenheit sieht anders aus. Reuters Gustavo Nogueira hat in Brasilien seine eigene belgische Botschaft eröffnet, die "Burger-Botschaft". Da die belgische Nationalmannschaft ihr WM-Quartier in seiner Heimatstadt Mogi das Cruzes bezogen hat, hat der 35-Jährige seine "Hamburgeria" in ein Rote-Teufel-Restaurant verwandelt. An den Wänden hängen T-Shirts, Fahnen und ein Album mit Pickerln von Hazard und Co., am Eingang werden Gäste mit einem aufwändig gestylten Logo begrüßt, im Kühlschrank steht belgisches Bier, und der Chefkoch hat extra einen Tim-und-Struppi-Burger konzipiert. Vormittags hilft er dem Team als Dolmetscher aus, nachmittags steht er im Restaurant. Reuters Nach dem Sieg für Kolumbien im Achtelfinale über Uruguay jubelte auch der erklärte James-Fan Shakira. "Wir sind im Viertelfinale! James, ein riesiges Dankeschön! Das bisher Beste der WM! Ospina, einfach spektakulär!", schrieb die 37-jährige Sängerin auf Twitter. Ergriffen war auch Kolumbiens legendärer Fußballer Carlos Valderrama. "Danke Jungs, das sind große Emotionen in meinem Leben, früher als Spieler, heute als Fan Nummer eins", twitterte er. Selbst US-Schauspieler Will Smith, der derzeit in Kolumbien ist, streifte sich in der Stadt Neiva das Trikot der "Cafeteros" über. Reuters Brasiliens Zittersieg gegen Chile hat einen brasilianischen Fan derart in Rage gebracht, dass er seinen Fernseher zerstörte. Ein Video der wilden Reaktionen des Geschäftsmanns Rafael Gambarim wurde zum Renner im Internet: Bis Montag wurde es mehr als 130.000 Mal auf YouTube und Zehntausende Male auf Facebook angeklickt. Es zeigt, wie Gambarim die Großaufnahme des brasilianischen Torhüters Julio Cesar küsst, nachdem dieser einen Elfmeter des Chilenen Alexis Sanchez gehalten hatte. Als die Kamera jedoch auf Sanchez schwenkt, schlägt der feurige Fußballfan in dessen Fernseh-Gesicht - und zerstört dabei den Bildschirm. Dass sein Fernseher zu Bruch ging, störte ihn nicht. Um den weiteren Verlauf des Elfmeterschießens zu sehen, musste er allerdings zum Nachbarn gehen.>>Das Video auf Youtube Youtube Tennis-Legende Boris Becker rechnet nicht mit dem WM-Titel für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. "Ich glaube, dass man wahrscheinlich durch die Witterung und Mentalität nicht an einer südamerikanischen Mannschaft vorbei kommt", sagte der 46-Jährige in Wimbledon. "Für mich ist momentan Argentinien besser als Brasilien, aber ich hoffe, dass wir sehr weit kommen werden." Er hoffe auf Deutschland, "meine Frau hofft Holland." Beckers Frau Lilly ist Niederländerin. (c) EPA (Stringer) Der Kurznachrichtendienst Twitter verzeichnete am Samstag beim dramatischen Achtelfinalmatch zwischen Fußball-WM-Gastgeber Brasilien und Chile (1:1 n.V., 3:2 i.E.) bis zu 388.985 Tweets pro Minute. Nicht einmal bei der Super Bowl im American Football (381.605) war eine solche Marke erreicht worden. Während des gesamten Spiels wurden insgesamt 16,4 Mio. Tweets registriert. Diesbezüglich hat die Super Bowl mit 24,9 Mio. aber die Nase noch klar vorne. Reuters Die deutschen Fans müssen im Achtelfinale gegen Algerien auf ihre geplanten Choreografien verzichten. "Wir finden sie klasse, die FIFA verbietet sie", sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach am Samstag. Mit einem erneuten Vorstoß beim Weltverband sei der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gescheitert. Schon beim Gruppenspiel gegen Ghana in Fortaleza hatten Fans mit Unmut gegen die FIFA reagiert, als Ordner einige Plakate untersagten. Die FIFA räumte danach allerdings eine "Fehlinterpretation" der Sicherheitskräfte ein. Reuters Die ganze Fußball-Welt rätselt über Arjen Robbens Weltklasse-Form in Brasilien. Nun hat der Bayern-Star das Geheimnis seiner Gala-Auftritte gelüftet. Die Socken sind es, die Robben so stark machen. "Sie sorgen für mehr Griff und Stabilität in meinen Schuhen", sagte der 30-Jährige der niederländischen Tageszeitung "De Telegraaf". Statt glatter Strümpfe streift er geriffelte Socken über, die fest im Schuh sitzen. EPA Dass bei der WM bereits so viele europäische Mannschaften ausgeschieden sind, ärgert nicht nur die Fans. Enttäuscht sind auch die "Garotas de programa" (Programm-Mädchen), wie die Prostituierten genannt werden. Denn mit der Abreise der als zahlungskräftig geltenden Europäer bricht für sie ein großer Teil des Geschäfts weg. Und bei den Latinos sitzt das Geld längst nicht so locker in der Tasche. Dazu kommt, dass die WM zu einer Preisexplosion geführt hat, Motels, Pensionen, Bars, alles ist teurer geworden. Die besten Kunden seien die Amerikaner, erzählen die Damen und hoffen auf einen langen Turnierverbleib der US-Boys. EPA Das WM-Aus Italiens und die scharfe Kritik setzen Mario Balotelli offenbar stark zu. "Er ist traurig, ja sogar verzweifelt", sagte der Berater des Stürmers, Mino Raiola, der "Gazzetta dello Sport". Nach dem unrühmlichen Abschied von der WM hatten sich Kritiker und Fans auf den exzentrischen Angreifer eingeschossen. Balotelli selbst reagierte mit Kommentaren, in denen er von Rassismus sprach. "Ich sage nur, dass er unter unglaublichem Druck steht", meinte Raiola. "Er ist niedergeschlagen, weil er sein Talent nicht zeigen konnte." EPA Auf Facebook hat sich eine Gruppe gegründet, die unterstützt, dass der Argentinier Ezequiel Lavezzi ohne Shirt spielen soll. Innerhalb 24 Stunden sammelte die Bewegung 151.000 "Freunde". Der 29-jährige Lavezzi, Stürmer bei Paris Saint Germain, hat sich zum Sexsymbol gemausert, auch wenn er bisher nur Einwechselspieler ist. Das ist für seine weiblichen Anhänger allerdings kein Grund. Schon eher, dass er seit vier Jahren vergeben ist. An Yanina Screpante, die Exfreundin des Tennisspielers Juan Martin Del Potro. EPA/PETER POWELL . Auch Joachim Löw hat seine Anhänger. Das dunkelblaue Hemd vollgesogen am Körper klebend, die Haare klatschnass ins Gesicht hängend: Dass der deutsche Bundestrainer im Regen von Recife ganz schön durchgeweicht war, wurde im Internet heiß diskutiert. Er habe klar den "Wet-T-Shirt-Contest" gewonnen und sehe sexy aus in seine nassen Klamotten, meinten viele Twitter-Nutzer. Komiker Matze Knop verglich Löw mit dem früheren James-Bond-Darsteller Pierce Brosnan. Die ARD-"Sportschau" meinte spaßig: "Jogi Löw hat heute einen Wet Hair Day." EPA/MARCUS BRANDT Über den Wolken schwebte US-Präsident Barack Obama während der WM-Partie USA-Deutschland. Nicht wegen der Spielzüge der Amerikaner, sondern weil er in seiner Präsidentenmaschine Air Force One am Donnerstag auf dem Weg nach Minneapolis war. Also sah er das 1:0 der DFB-Elf mit einer Handvoll Begleiter im Flieger an - ganz amerikanisch mit Chips, Erdnüssen und Cola, wie auf einem Twitter-Bild zu sehen war. Freuen konnte er sich am Ende trotz der Niederlage: Die USA haben als Gruppenzweite das Achtelfinale erreicht. Reuters Angesichts des überraschenden Erfolgs von Außenseiter Costa Rica bei der WM in Brasilien dreht sich auch im Parlament in San Jose alles nur noch um Fußball. Der Abgeordnete Rafael Ortiz brachte einen Gesetzesvorschlag ein, um dem kolumbianischen Nationaltrainer Jorge Luis Pinto ehrenhalber die Staatsbürgerschaft zu verleihen. Die Parlamentarierin Paulina Ramirez startete eine Initiative, um den 20. Juni zum Nationalen Tag des Fußballs zu erklären. An diesem Tag qualifizierte sich die Nationalmannschaft für das Achtelfinale, wie schon genau 24 Jahre zuvor bei der WM in Italien. EPA/PETER POWELL Der deutsche Nationalspieler Mesut Özil wird während des Ramadans nicht fasten. "Ich kann da leider nicht mitmachen, weil ich arbeite. Das kommt für mich leider nicht infrage", sagte Özil. Der Fastenmonat Ramadan beginnt am 28. Juni. Muslimen ist die Nahrungsaufnahme nur vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang gestattet. Allerdings sieht der Koran Ausnahmen vor. So können "Menschen auf Reisen" die Fastentage nachholen. Die Spieler Algeriens und weitere Akteure aus anderen Teams wären vom Ramadan ebenfalls betroffen. Reuters Trotz des schlechten Abschneidens ihrer Fußballer hatten die iranischen Fans bei der WM etwas zu feiern: ein Stück Freiheit. "Die iranische Mannschaft verabschiedete sich aus dem Turnier. Aber für den, der die strengen Regeln eines theokratischen Staates bekämpft, war das Spiel ein Sieg", schrieb "O Globo" und zeigte ein Foto von unverschleierten jungen Iranerinnen, die in roten Hot Pants und weißen Trikots ihre Elf anfeuerten. Zwar handle es sich bei der Mehrzahl der Fans um Exiliraner aus Europa und den USA, merkte die Zeitung an. Aber nicht wenige seien auch aus dem Iran angereist. Und tranken Bier. "Hier ist es erlaubt, hier trinken wir", sagte ein 28-jähriger Unternehmer aus Teheran. EPA/ALI HAIDER Auf seiner WM-Homepage lässt der Weltverband gesponsert von einem Motorenölhersteller praktisch alle denkbaren Statistiken notieren. Für Verwunderung sorgt dabei die Quote von 55,2 Minuten, die der Ball durchschnittlich im Spiel ist. Vor vier Jahren in Südafrika waren es noch 69,8 Minuten - ein fast unerklärlicher Rückgang, über den die Experten rätseln. Möglicherweise landet der Ball durch das deutlich schnellere Spiel häufiger im Aus. Zumal eine genaue Passquote ohnehin nicht zum Erfolg führt. (c) Reuters Portugals Trainer Paulo Bento hat die FIFA für die frühen Anstoßzeiten bei der WM in Brasilien kritisiert. "Wie kann es sein, dass davor gewarnt wird, um 13 Uhr an den Strand zu gehen, weil die Sonne zu stark ist - und wir müssen dann um 13 Uhr Fußball spielen", sagte Bento. "Aus medizinischer Sicht ist das nicht gut." Die portugiesische Nationalmannschaft muss am Donnerstag in der Hauptstadt gegen Ghana das zweite Mal mittags antreten. EPA/MARIUS BECKER Brasilien ist begeistert vom Schnauzer seines Nationalstürmers Fred. Der 30-Jährige hatte beim 4:1-Sieg gegen Kamerun sein erstes WM-Tor geschossen, als er erstmals mit seiner neuen Barttracht auflief. "Somostodos bigodes" ("Wir sind alle ein bisschen Schnurrbart") titelte die Zeitung "Extra" am Mittwoch und berichtete zudem über Friseure, die seitdem viele Aufträge für eine entsprechende Rasur bekämen. Auch Freds Teamkollege Luiz Gustavo trägt bei der WM einen Schnauzer. (C) EPA Der belgische WM-Torschütze Divock Origi hat einen tierischen Namensvetter: Das Aquarium im belgischen Brügge benannte einen neugeborenen Delfin nach dem 19-Jährigen. Das teilte der Boudewijn Seapark am Mittwoch mit. Der Spieler der "Roten Teufel" hatte im Spiel gegen Russland am Sonntag das entscheidende Tor zum Einzug ins Achtelfinale geschossen. Das Delfinbaby Origi war am Montag nach einer schwierigen Geburt zur Welt gekommen. (c) Imago Chiles Marcelo Diaz hat es in den drei Gruppenspielen der Südamerikaner fast auf einen Marathon gebracht. Der Mittelfeldspieler des Achtelfinalisten hat nach Angaben der FIFA beachtliche 36,687 Kilometer zurückgelegt und führte damit am Dienstag diese Wertung an. Diaz' Mitspieler Gary Medel erwies sich bisher als bester Zuspieler. Sage und schreibe 92,3 Prozent seiner 215 Pässe landeten bei einem Mitspieler. REUTERS/Pilar Olivares Die beiden Wahrzeichen Rio de Janeiros - die Christus-Statue und der Zuckerhut - stehen bei den WM-Touristen hoch im Kurs. Rund 80.000 Besucher fuhren in der Woche vom 15. bis 22. Juni mit der Zahnradbahn oder Bussen auf den 710 Meter hohen Corcovado-Berg zum "Cristo Redentor", 30.000 mehr als in der Vorwoche. Auch der Zuckerhut lockte die Touristen. Sind es an normalen Tagen etwa 3.000 Besucher, die mit der Seilbahn auf den 395 Meter hohen Zuckerhut fahren, waren es in der ersten WM-Woche täglich 5.000 und in den Tagen der zweiten WM-Woche 8.000. (c) Reuters Ein paar Skandinavier freuten sich über die Beißattacke von Luis Suarez. Der Online-Wettanbieter Betsafe hatte vor der WM eine 175:1-Quote angeboten, falls der Torjäger aus Uruguay, der schon zweimal wegen Beißens eines Gegenspielers gesperrt worden war, in Brasilien ein drittes Mal als "Vampir" in Erscheinung treten sollte. Ein 23-jähriger Schwede setzte 80 Kronen (8,75 Euro) auf den dentalen Suarez-"Hattrick" und erhielt dafür 14.000 Kronen (1.530 Euro). "Ursprünglich wollte ich noch mehr setzen, aber ein Freund hat gemeint, dass ich mein Geld mit dieser Wette verschwende. Ich würde Suarez jetzt am liebsten eine Dankeskarte schicken", sagte der Gewinner der Zeitung "SportExpressen". Reuters (Tony Gentile) Kubas langjähriger Machthaber Fidel Castro hat sich auch vom WM-Fieber anstecken lassen. "Ich habe jeden Tag das Vergnügen, dein Programm bei Telesur über die spektakuläre Fußball-WM zu verfolgen", schrieb der 87-jährige Ex-Präsident in einem am Dienstag von den kubanischen Staatsmedien veröffentlichten Brief an Argentiniens Fußball-Ikone Diego Maradona. Der frühere Star der "Albiceleste" und enge Castro-Freund kommentiert täglich das Geschehen in Brasilien für den venezolanischen Sender Telesur.Bild: Archivbild aus dem Jahr 2011 EPA/Alex Castro/Cubadebat Die französischen Spielerfrauen haben sich beschwert, weil sie in Rio zum offiziellen Besuch ihrer Männer nur in einem Viersternehotel untergebracht wurden. Der Protest war erfolgreich: Die verwöhnten Frauen zogen in eine Luxusherberge an der Copacabana um. Die französischen Akteure durften ihre Frauen nach der Partie gegen Ecuador nach dreieinhalbwöchiger Trennung erstmals wieder sehen. Der offizielle Damenbesuch wurde vom französischen Verband (FFF) bei der Heim-WM 1998 eingeführt und wird seither von der FFF organisiert und finanziert. EPA/ABEDIN Brasiliens neuer Superstar Neymar genießt bei der WM Höhenluft - auch seine Familienangehörigen kommen in diesen Genuss. Der 22-Jährige ließ sie am Dienstag per Hubschrauber ins Trainingscamp "Granja Comary" in Teresopolis einfliegen. Dabei waren sein Söhnchen David Lucca, seine Mutter Carolina Dantas und sein Vater Neymar Santos Silva. Ob seine Freundin, die Schauspielerin Bruna Marquezine, ebenfalls Neymar besuchte, konnten die brasilianischen Medien am freien Tag des Rekord-Weltmeisters nach dem 4:1-Sieg gegen Kamerun nicht herausfinden. Deutlich zu sehen war allerdings auf den Fernsehbildern, dass am Heck des Helikopters "NJR" stand - für Neymar Junior. EPA/MARCELO SAYAO Niederländische Kiffer können nun auch stilvoll ihrem Nationalteam zujubeln. Pünktlich zur WM brachte ein Hersteller von elektronischen Zigaretten einen E-Joint auf den Markt. Die weltweit erste Wegwerfzigarette in Joint-Form ist orange gefärbt und bei jedem Zug leuchtet am Ende ein Fußball auf. Doch Kiffer müssen lange auf einen Rausch warten. Denn der WM-Joint enthält kein Haschisch, sondern nur synthetische Aromastoffe. Produkte mit dem Cannabis-Wirkstoff THC dürfen auch in den liberalen Niederlanden nicht online verkauft werden. E-NJoint B.V. Das Finale als Duell der Päpste ("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.07.2014)
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