Douglas Costa und fünf südamerikanische Mitspieler weigern sich in die Ukraine zurückzukehren und wollen an einem neutralen Ort trainieren.
Der Brasilianer Douglas Costa sieht das Leben der Profis beim Fußballklub Schachtjor Donezk in der Ukraine in Gefahr. Die Spieler gingen "ein tödliches Risiko ein, falls sie in der Region sind", teilte Costa mit. Er und seine Landsleute Alex Teixeira, Fred, Dentinho, Ismaily und der Argentinier Facundo Ferreyra hatten am Samstag nach einem Spiel in Frankreich den Rückflug nach Donezk verweigert.
Man wolle den Verein nicht wechseln, aber während des Ukraine-Konflikts anderswo trainieren, sagte Costa. Klubbesitzer Rinat Achmetow hatte die Spieler am Montag unter Androhung finanzieller Strafen zur Rückkehr aufgefordert.
Kopenhagen fordert Spielverlegung
Der dänische Fußball-Verband (DBU) unterstützt indessen den FC Kopenhagen bei seinem Bemühen, das Qualifikationsspiel zur Champions League gegen Dnjepr Dnjeprpetrowsk am 29. Juli aus der Ukraine an einen neutralen Ort zu verlegen. DBU-Präsident Jesper Möller zeigte sich überrascht, dass die Uefa das Match weiterhin wie geplant ansetzt. "Wir sind sehr besorgt, dass die Uefa ein dänisches Klub-Team in ein Land, eine Region schickt, wo überhaupt nur wenige Fluglinien hinfliegen und das unser Außenministerium als unsicher bezeichnet", sagte Möller.
(APA/dpa/Reuters)