Austria spielt gegen Aufsteiger Altach nur 0:0. Spieler sind ratlos, Trainer Baumgartner schwer angezählt, es ertönte ein Pfeifkonzert der Fans.
Wien. Austrias Ausgangslage vor dem Spiel gegen Altach war klar – nach zwei Runden hatten die Wiener nur einen Punkt zu Buche stehen, der schlechteste Saisonstart seit 2006 dämpfte die Stimmung und nun war Neo-Trainer Gerald Baumgartner gefordert. Gegen den Aufsteiger musste ein Sieg her. Doch es folgte die nächste, herbe Enttäuschung. Violett schaffte nur ein 0:0.
Austrias Spieler liefen, Pressing war angesagt und unter Aufsicht von Veteran Holland sollten auch keine Fehler passieren. Was aber ausblieb, waren zwingende Chancen, es gab keine. Baumgartner lief ebenso, er schrie an der Seitenlinie – doch oft gewann man den Eindruck, seine Spieler hörten ihn nicht. Es war keine Besserung im Vergleich zu den vorhergegangenen Spielen zu sehen, es herrschte Unordnung im Aufbau, es gab keine Pässe, mit denen Grünwald, Gorgon oder Kamara etwas hätten anfangen können. 8000 Zuschauer, die Klubführung und allen voran Baumgartner wirkten ratlos.
Anspruch, Wunsch und Wirklichkeit driften bei Austria auch nach drei Runden weiterhin auseinander. Und, was wäre passiert, hätte Altachs Roth seinen Kopfball (63.) nicht knapp neben das Tor gesetzt, sondern getroffen? Die Violetten hatten in der zweiten Hälfte keine zündende Idee; gegen Altach wohlgemerkt. Eine Niederlage gegen den Aufsteiger vor eigenem Publikum wäre fatal gewesen. Ein inferiores, enttäuschendes 0:0 ist nicht viel besser. Die Zuschauer waren verbittert, sie hatten umsonst die Partie über „Wir wollen euch kämpfen sehen“ geschrien. Ihre Buhrufe und Pfiffe waren mit Schlusspfiff umso lauter.