Rapid muss am Torschuss arbeiten

SOCCER - Bundesliga, Admira vs Rapid
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Hütteldorfer erzielten in allen drei Spielen nur ein Tor - Punkt beim 1:1 für Admira "Goldes wert". Sturm Graz hat nach erstem Saisonsieg Lust auf mehr

Wien. Rekordmeister Rapid hat schon nach drei Runden in der Fußball-Bundesliga etwas den Anschluss an Tabellenführer Salzburg verloren. Der Vizemeister liegt nach dem 1:1 bei Admira Wacker Mödling am Samstag schon fünf Zähler hinter dem überlegenen und noch makellosen Titelverteidiger zurück. "Wir sind enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben", sagte Rapid-Trainer Zoran Barisic.

Die Hütteldorfer haben damit einen nur durchschnittlichen Start in die Saison hingelegt. Nach der 1:6-Klatsche in Salzburg folgte ein 1:0 gegen Ried sowie jetzt das Remis bei der Admira. In jedem Spiel gelang also nur ein Treffer. "Zeitweise waren unsere Angriffe schön anzuschauen, am Abschluss müssen wir aber arbeiten", ist sich Barisic bewusst.

Die Rapidler brachten sich durch ein schnelles Gegentor in Minute 7 (Thorsten Schick) selbst in die Bredouille, machten in der Folge aus ihrer Überlegenheit aber zu wenig. "Wir haben viel in das Match investiert, die Mannschaft hat gezeigt, dass sie das Spiel unbedingt drehen wollte", war Barisic mit dem Einstellung seiner Truppe zufrieden. Nach der Ampelkarte von Admiras Kapitän Richard Windbichler (54.) gelang allerdings nur Florian Kainz (63.) ein Treffer. Der Ex-Grazer durfte sich damit über eine gelungene Premiere im Rapid-Dress freuen.

"Ich habe mich schnell integriert in die Mannschaft. Mir sind aber noch einige Fehlpässe unterlaufen. Natürlich habe ich mich über mein Tor gefreut, noch lieber hätte ich aber das Spiel gewonnen", sagte der 21-Jährige. Kainz war für Deni Alar in die Mannschaft gerückt, da dieser unter der Woche einen Schlag abbekommen und nicht trainiert hatte. Deshalb kam Alar erst in Minute 76 für Rapids letzten Sommer-Zugang zum Einsatz.

"Nach dem Ausgleich haben wir zu viele technische Fehler gemacht, daher hat es gegen eine beherzt kämpfende Admira nur zu einem Unentschieden gereicht", erklärte Barisic. Die Südstädter konnten mit dem ersten Saisonpunkt gut leben. "Wir konnten Rapid ins Wanken bringen. Dieser Punkt ist für uns Goldes wert nach dem schwierigen Start in die Saison", sagte Trainer Walter Knaller. Für seine Elf war es aufgrund der Absage des Altach-Spiels erst die zweite Partie nach der bitteren 1:4-Heim-Pleite zum Auftakt gegen den WAC.

Nicht mehr punktlos ist seit Samstag auch Sturm Graz nach dem 4:2-Heimsieg gegen Wiener Neustadt. "Das war ein schweres Match gegen einen Gegner, der in der ersten Hälfte sehr aggressiv agiert hat, da hatten wir Probleme. In der zweiten Hälfte haben die Jungs Moral gezeigt, wir hatten mehr Raum und haben verdient gewonnen", resümierte Sturm-Coach Darko Milanic. Die Erleichterung bei allen Beteiligten war groß. "Es herrscht eine Riesenfreude", sagte der Slowene.

Das galt auch für den Doppel-Torschützen Marco Djuricin, der mittels Elfmeter zum 2:2 die Wende einleitete. "Wir waren zehn Minuten unorganisiert, haben aber Charakter gezeigt und als klar bessere Mannschaft verdient gewonnen", sagte der Sturm-Angreifer. Die ersten drei Punkte seien eine Befreiung. "Jetzt wollen wir weiter Gas geben und zeigen, dass wir gut Fußball spielen können", blickte Djuricin optimistisch voraus.

Die Wiener Neustädter sind nun als einziges Liga-Team noch ohne Punkt - mit einem Torverhältnis von 3:12. Es sieht nach einer extrem schwierigen Saison für die Niederösterreicher aus. "Trotz der zwölf Gegentore müssen wir in Ruhe weiterarbeiten. Wir müssen in der Defensive stärker und als Mannschaft kompakter werden", wusste Coach Heimo Pfeifenberger, wo es den Hebel anzusetzen gilt.

Mit dem Auftritt seiner Mannschaft in Graz war der Salzburger trotz der Niederlage über weite Strecken zufrieden. "Auf das billige 0:1 haben wir mit zwei schönen Toren geantwortet. Wir waren aber in der zweiten Hälfte zu passiv und haben eine Partie verloren, die nicht zu verlieren war", ärgerte sich Pfeifenberger. Für das Schlusslicht geht es am Samstag mit dem Heimspiel gegen die schwächelnde Wiener Austria weiter.

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