Vor allem Hongkong und Kanada gelten als beliebte Ausreiseziele, zeigt eine Studie von Barclays Wealth.
Fast die Hälfte der superreichen Chinesen plant einer Studie zufolge, in den kommenden fünf Jahren das Kernland zu verlassen. Von 2000 Befragten gaben 30 Prozent die Sonderwirtschaftszone Hongkong als bevorzugtes Ausreiseziel an, wie die Vermögensverwaltung Barclays Wealth am Montag mitteilte.
Weitere 23 Prozent nannten Kanada als Wunschdestination - obwohl das Land kürzlich ein unter reichen Chinesen beliebtes Anwerbeprogramm für ausländische Investoren beendet hatte.
Die Gesamtzahl der Ausreisewilligen wurde in der Barclays-Wealth-Studie mit 47 Prozent angegeben. Als Gründe nannten die Befragten vor allem bessere Ausbildungs- und Berufschancen für ihre Kinder außerhalb des chinesischen Kernlands.
China hatte in den vergangenen Jahrzehnten hohe Wachstumsraten zu verzeichnen. In jüngster Zeit mehrt sich aber die Unsicherheit hinsichtlich der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung. Zudem machen vor allem in den Großstädten immense Umweltprobleme den Menschen zu schaffen.
(APA/AFP)