Sulzer gibt auf - Siemens steht bei Dresser-Rand vor Übernahme

File photo of a flag with the logo of German technology firm Siemens
File photo of a flag with the logo of German technology firm SiemensReuters
  • Drucken

Der Schweizer Anlagenbauer brach die Verhandlungen mit Dresser-Rand ab. Siemens dürfte nun das Rennen um den US-Gasspezialisten gemacht haben.

Der Schweizer Anlagenbauer Sulzer wirft im Übernahmepoker um den US-Gasspezialisten Dresser-Rand das Handtuch. Sulzer habe die Gespräche mit Dresser-Rand beendet, erklärte eine Sprecherin heute, Montag. Damit muss Siemens von den Schweizern keine Konkurrenz mehr fürchten.Die Münchner wollen die US-Firma Dresser-Rand für fast sechs Mrd. Euro kaufen. Außerdem trennt sich Siemens von seinem Anteil am Hausgeräteriesen BSH. Das spült viel Geld in die Kasse. Der Verwaltungsrat der Amerikaner unterstütze das Angebot einstimmig und habe den Aktionären die Annahme empfohlen.

Der deutsche Technologiekonzern ist sich mit dem Ausrüster für die Öl- und Gasindustrie aus Texas einig, wie Siemens in der Nacht zu Montag in einer Pflichtmitteilung für die Börse erklärte. Zugleich kündigte der DAX-Konzern wie erwartet an, die jahrzehntelange Kooperation mit Bosch beim größten deutschen Haushaltsgerätehersteller BSH zu beenden.

Das Angebot für den US-Hersteller entspreche einem Gesamtwert von rund 7,6 Mrd. Dollar (5,91 Mrd. Euro) zu 83 Dollar in bar pro Aktie. Die Münchner gehen davon aus, dass das Geschäft bis Sommer 2015 abgeschlossen ist.

Dresser-Rand ist ein US-Ausrüster für die Öl- und Gasindustrie. Das Unternehmen stellt Kompressoren, Dampf- und Gasturbinen sowie Motoren her. Dies ergänze das bestehende Siemens-Portfolio, insbesondere für die weltweite Öl- und Gasindustrie sowie für die dezentrale Energieerzeugung, hieß es in München.

(APA/Reuters/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.