Die britische Sporthandelskette stellt vier große Standorte wieder auf die Marke Sport Eybl um. Zwei Häuser wollen die Briten heuer noch schließen.
Die Marke Sport Eybl soll jetzt doch bestehen bleiben. Die britische Sporthandelskette Sports Direct stellt einzelne Standorte wieder auf Sport Eybl um, nachdem die Marke im Mai eingestampft wurde. Im Summe gehe es vorerst um vier große Häuser, berichtet "Der Standard" . Am Unternehmenshauptsitz in Wels sei am Dienstag niemand für eine Stellungnahme erreichbar gewesen. Noch im Mai hatte es geheißen, dass das Unternehmen von Grund auf erneuert werden soll und die Traditionsmarke vom Markt verschwinden soll.
"Zwei, drei Filialen bleiben Eybl", so Betriebsrat Imre Sezekely in der Tageszeitung. Vielleicht erfahre die Belegschaft in den für November angesetzten Gesprächsterminen mehr.
"Rebranding" an Salzburger Standort
Dass es in der Filiale Salzburg Bergheim ein "Rebranding" gebe, bestätigte die dortige Geschäftsführung gegenüber der Tageszeitung "Der Standard". Weiters sollen auch der größte Standort in Vösendorf und die Paschinger Filiale ein Eybl bleiben. In Innsbruck soll eine Sports-Direct-Filiale wieder zu einem Eybl werden.
Zwei Häuser wolle Sports Direct heuer noch aufgeben. Hinter den Kulissen werde der Ausstieg aus mehreren Mietverträgen verhandelt. Darunter soll einer in Wiener Neustadt sein.
Die Gründerfamilie Eybl hat sich im April vollständig aus der Sporthandelskette Sport Eybl/Sports Experts zurückgezogen. Während Eybl auf hochwertige Marken setzte, stellte der neue Eigentümer Sports Direct auf die Diskontschiene um. International renommierte Markenhersteller sollen sich weigern, Sports Direct aufgrund der Schleuderpreise zu beliefern.
Völlig offen sei auch noch, wie es mit Österreichs Skiindustrie weitergehe. Sie müsse für neue Aufträge nach London pilgern.
(APA)