Neujahrskonzert der Philharmoniker: Barenboim dirigiert

Barenboim schwingt beim Neujahrszonzert der Philharmoniker den Taktstock
Barenboim schwingt beim Neujahrszonzert der Philharmoniker den Taktstock(c) ASSOCIATED PRESS (Kerstin Joensson)
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Zwei Premieren beim Neujahrskonzert: Der der argentinisch-israelische Musiker Daniel Barenboim dirigiert erstmals, am Programm steht auch Haydn. Der war beim Konzert zum Jahresauftakt noch nie zu hören.

Zwei Debüts gibt es beim Neujahrskonzert 2009 der Wiener Philharmoniker im Musikverein: Erstmals steht die traditionelle musikalische Würdigung von Johann Strauß Vater und Sohn unter der Leitung von Daniel Barenboim. Er steht zum ersten Mal am Pult des Neujahrskonzertes und folgt damit auf den Franzosen Georges Pretre. Anlässlich des 200. Todestages von Joseph Haydn wird erstmals ein Werk dieses Komponisten im Rahmen des Jahresauftakts zu hören sein. Ein weiteres großes Kulturereignis 2009 findet ebenfalls seinen Niederschlag: Den Pausenfilm widmet der ORF der Europäischen Kulturhauptstadt 2009, Linz. ORF 2 sendet ab 11.15 Uhr live in High Definition, ebenso ist das Konzert live auf Ö1 zu hören.

Als Dirigent arbeitet Barenboim seit 1989 regelmäßig mit den Wiener Philharmonikern zusammen. Als Pianist debütierte er bei dem Orchester bereits 1965. Der 1942 geborene argentinisch-israelische Universalmusiker engagiert sich mit seinem "West-Eastern Divan Orchestra" für die Versöhnung im Nahen Osten.

Premiere für die Philharmoniker

Nicht nur der Dirigent gibt sein Debüt, auch die Philharmoniker erleben eine Premiere: Die Eurovisions-Fanfare, die die internationale Übertragung des Konzerts signalisiert, wird erstmals von den Philharmonikern gespielt, hieß es in einer Ankündigung des Orchesters. Als Einstieg in die 19 Programmpunkte folgt die Ouvertüre zu "Eine Nacht in Venedig", weiters am Programm stehen u. a. die "Schnellpost-Polka", "Rosen aus dem Süden" und, als Abschluss vor der Pause, die Polka "Freikugeln". Danach geht es mit dem "Zigeunerbaron" (Ouvertüre und Einzugsmarsch) weiter, auf den Straußschen "Schatz-Walzer" folgt Josef Hellmesbergers "Valse espagnole", und nach u.a. "Unter Donner und Blitz" und Josef Strauß' "Sphärenklängen" gibt es Ungarisches von Johann Strauß ("Éljen a Magyár!") und zuletzt die Haydn-Premiere, passenderweise mit der "Abschiedssymphonie".

Bei der ORF-Übertragung führt wieder Brian Large Bildregie, es moderiert Barbara Rett. 2008 haben nach ORF-Angaben 41 Mio. Menschen das Konzert weltweit verfolgt. Der von Felix Breisach gestaltete Pausenfilm zeigt dann Linz, 2009 neben Vilnius Europäische Kulturhauptstadt, "in außergewöhnlichen Motiven", kündigte der ORF an. Die Balletteinlagen des Balletts der Wiener Staatsoper und Volksoper in der Choreographie von Vladimir Malakhov stimmen im Schloss Esterhazy in Eisenstadt auf das Haydn-Jahr ein. Und die Eleven der Ballettschule der Wiener Staatsoper sorgen laut ORF "live für eine Überraschung - nur so viel sei verraten: Die Choreographie stammt von Lukas Gaudernak."

(APA)

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