Der Autokonzern hinterlässt eine "große Finanzierungslücke". Die Preisverleihung sei aber nicht gefährdet. Über die Höhe des Sponsorings wollte man keine Auskunft geben.
Die Daimler AG ist als einer der Hauptsponsoren beim Grimme-Preis ausgestiegen und hinterlässt eine größere Finanzierungslücke. Die diesjährige Preisvergabe mit der Gala im Stadttheater von Marl am 3. April ist nach Angaben des Grimme- Instituts nicht gefährdet. "Wir müssen aber schauen, an welchen Stellen wir sparen können", sagte Sprecherin Katrin Bernsmann am Montag. Daimler hatte bisher die Preisvergabe direkt gesponsert sowie ein mit 10.000 Euro dotiertes Förderstipendium gestiftet und den Fahrservice am Galatag übernommen.
"Es wird schwierig, so kurzfristig einen neuen Sponsor zu finden", sagte die Sprecherin. Über die Höhe des Sponsorings wollten weder das Institut noch der Konzern in Stuttgart Auskunft geben. Ein Daimler- Sprecher sagte, der Rückzug habe nichts mit der Finanzkrise oder der Qualität des Grimme-Preises zu tun. Das Sponsoring sei allgemein danach untersucht worden, was zu Daimler passe.
Der Preis
Mit den Grimme-Preisen des Marler Medieninstituts werden seit 1964 herausragende Fernsehleistungen ausgezeichnet. Die Grimme-Preise werden vom Deutschen Volkshochschul-Verband gestiftet. Daneben werden weitere Preise wie das Förderstipendium, der NRW-Sonderpreis, der Publikumspreis und die Besondere Ehrung vergeben.
(Ag.)