Clinton in Tokio: USA und Japan wollen Allianz stärken

REUTERS (Frank Robichon)
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Clinton befindet sich auf ihrer ersten offiziellen Reise als US-Außenministerin. Thema ist unter anderem das Atomwaffen- und Raketen-Programm Nordkoreas. Clinton hatte das Land vor "provokativen Handlungen" gewarnt.

Die USA und Japan wollen ihre Allianz als Sicherheitspartner weiter festigen. Darauf verständigten sich die amerikanische Außenministerin Hillary Clinton und ihr japanischer Amtskollege Hirofumi Nakasone bei einem Treffen am Dienstag in Tokio. Beide Länder wollen auf eine umfassende Lösung im Streit um Nordkoreas Atomwaffen- und Raketenprogramm sowie in der Frage der Entführungen von Japanern nach Nordkorea hinarbeiten. Clinton war am Vortag zum Auftakt ihrer ersten Auslandsreise als Außenministerin in Japan eingetroffen.

Clinton wollte am Dienstag in Tokio noch eine Reihe weiterer Gespräche führen, darunter auch mit Regierungschef Taro Aso. Im Mittelpunkt stehen neben Nordkorea unter anderem auch die Lage in Afghanistan und die Weltwirtschaftskrise. Japan ist für Washington seit einem halben Jahrhundert der engste Verbündete in Asien. Einen Tag vor Beginn der Asienreise Clintons hatte das Regime in Nordkorea erstmals über Pläne für einen neuen Raketenstart berichtet. Dabei hatte die US-Außenministerin die kommunistischen Machthaber erst kurz zuvor vor "provokativen Handlungen" gewarnt.

Clinton hatte Nordkorea einen Friedensvertrag, normale Beziehungen und Wirtschafts- sowie Energiehilfe angeboten. Voraussetzung sei aber, dass Nordkorea sein Atomwaffenprogramm nachprüfbar und vollständig einstelle. Clinton reist am Mittwoch im Anschluss an ihren Besuch in Japan weiter nach Indonesien, Südkorea und China.

(APA)

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