Tirol: Asylheim angegriffen, Verfassungsschutz ermittelt

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Fünf Männer haben vor einem Asylwerberheim in Fieberbrunn rassistische Parolen gerufen und mit einem Gewehr in die Luft geschossen.

Ein abgelegenes Asylwerberheim bei in Fieberbrunn in Tirol wurde in der Nacht auf Mittwoch angegriffen. Die Landespolizeidirektion bestätigte am Mittwochabend einen entsprechenden Bericht von "profil online".

Fünf Männer hätten vor dem Heim ausländerfeindliche Parolen geschrien und mit einem Gewehr in die Luft geschossen, sagte ein Polizeisprecher. Nun ermittelt das Landesamt für Verfassungsschutz, außerdem wird das Heim von Polizisten überwacht. Auch wenn bei dem Vorfall niemand verletzt wurde, betonte der Sprecher: "Jeder Angriff auf ein Asylheim wird von der Polizei sehr ernst genommen."

Softgun gefunden

Bei dem Heim wurde eine Softgun gefunden. Ob die Schüsse aus dieser Waffe abgegeben wurden, ist noch nicht geklärt. Mehr wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen. Laut dem "profil online"-Bericht wurden auch Feuewerkskörper auf Fenster des Hauses geworfen.

In dem Artikel erhob ein Augenzeuge den Vorwurf, dass es sehr lange gedauert habe, bis die Polizei gekommen sei. Das wies der Sprecher zurück: Die zuständige Polizeiinspektion sei erst mehr als eine halbe Stunde nach dem Vorfall informiert worden. Nach der Anzeige sei man innerhalb von 25 Minuten vor Ort eingetroffen. Verdächtige konnten da nicht mehr angetroffen werden.

>> Bericht auf profil.at

(APA)

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