Gespräche vertagt: Ukraine, Russland und das Gas

Russischer Energieminister Novak
Russischer Energieminister NovakREUTERS
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Strittig war bis zuletzt, wie Kiew 1,26 Milliarden Euro aufbringen soll, die sie bis Jahresende braucht, um Lieferungen im Voraus bezahlen zu können.

Die Gespräche zur Beilegung des Gasstreits zwischen der Ukraine und Russland sollen nach Angaben aus Moskau am Donnerstagabend fortgesetzt werden. Dies sagte der russische Energieminister Alexander Nowak laut russischer Nachrichtenagentur Itar-Tass am frühen Donnerstagmorgen in Brüssel.

Vorangegangen waren stundenlange Beratungen unter Vermittlung der Europäischen Union. Dabei ging es vor allem über die Begleichung von Schulden und die Gastarife für die Wintermonate.

Strittig war zuletzt, wie die Ukraine die Summe von rund 1,6 Milliarden Dollar (1,26 Milliarden Euro) aufbringen soll, die sie bis Jahresende braucht, um Lieferungen wie von Russland verlangt im Voraus begleichen zu können. Das Paket soll die Gasversorgung der Ukraine - und damit letztlich auch Europas - bis zum März 2015 sichern. EU-Energiekommissar Günther Oettinger hatte sich zu Beginn der Gespräche optimistisch gezeigt und von einem "hoffentlich letzten Dreiergespräch" gesprochen.

(APA)

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