Mauerrisse entdeckt: Altbau in Wien-Penzing evakuiert

APA/EXPA/THOMAS HAUMER
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Ein Haus mit 16 Wohnungen ist am Dienstagabend vorsorglich evakuiert worden, nachdem Mauerrisse entdeckt wurden.

Ein Haus in Wien-Penzing mit mindestens 20 Wohnungen ist am Dienstagabend vorsorglich evakuiert worden, nachdem Mauerrisse im Stiegenhaus und in den Wohnräumen entdeckt worden waren. Zwölf Bewohner mussten die Nacht wegen einer möglichen Einsturzgefahr des Altbaus in einer Ersatzwohnung verbringen.

Wie Feuerwehrsprecher Christian Feiler sagte, wurden mehrere "Glasspione" an den Rissen des Gebäudes in der Kienmayergasse gesetzt. Mit den Glasspionen kann der Zustand des Gebäudes beobachtet werden, ebenso, ob es zu Bewegungen kommt und wie schnell diese vonstattengehen. Das Ausmaß der möglichen Einsturzgefährdung stand aber noch nicht fest, auch eine Ursache für die Risse war gegen 21 Uhr nicht bekannt.

Die Wiener Berufsrettung rückte mit dem Katastrophenzug aus, um die Bewohner an Ort und Stelle zu versorgen, damit diese nicht in der Kälte ausharren mussten. Ob noch weitere Bewohner von der Evakuierung betroffen waren, ließ sich noch nicht sagen.

Baupolizeiliche Untersuchungen sollen nun das weitere Vorgehen in den nächsten Tage klären. Ebenso soll geklärt werden, ob eine angrenzende Baustelle ursächlich in Zusammenhang mit den Rissen steht. Derzeit wurde noch überprüft, ob ein sogenanntes Rissgerät zum Einsatz kommen soll, dass noch genauere Messungen ermöglichen würde.

Laut Feiler wurde erst im Laufe des Abends bekannt, wie viele der 20 Wohnungen überhaupt belegt waren, zuerst ging man von 16 aus. Der Grund dafür war, dass es sich um einen Altbau handelte, bei dem es im Laufe der Zeit zu mehreren Wohnungszusammenlegungen gekommen war.

Erst am Samstagnachmittag ist ein Haus auf der äußeren Mariahilfer Straße teilweise eingestürzt und musste von der Feuerwehr evakuiert werden. Einige Mieter konnten auch am Dienstag noch nicht in ihre Räumlichkeiten zurück.

(APA)

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