Der frühere stellvertretende Leiter der obersten Planungsbehörde ist der erste Politiker auf Ministerebene, der sich Ermittlungen stellen musste.
Im Kampf gegen Korruption ist in China ein ehemaliger Top-Planungsfunktionär zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der frühere stellvertretende Leiter der obersten Planungsbehörde, Liu Tienan, ist der erste Politiker auf Ministerebene, der sich Ermittlungen stellen musste, nachdem Präsident Xi Jinping der Korruption im Land den Kampf angesagt hatte.
In China droht bei einer Verurteilung wegen Bestechung die Todesstrafe. Da Liu sich bei den Ermittlungen aber kooperativ gezeigt habe, werde das Urteil wohl milder ausfallen, hatte der Staatsanwalt bereits im September angedeutet.
Liu hatte die Annahme von umfangreichen Bestechungsgeldern von verschiedenen Firmen - darunter auch ein Gemeinschaftsunternehmen von Toyota - gestanden. Der Funktionär war im Mai des vergangenen Jahres vom zweithöchsten Amt in der mächtigen Planungsbehörde entlassen worden. Das Gremium legt die Leitlinien der Wirtschaftspolitik fest und trifft wichtige Investitionsentscheidungen.
(APA/Reuters)