Bis Ende Jänner will das Bundesland 400 zusätzliche Unterkünfte für Asylwerber schaffen und bis Ende 2015 zwei neue Heime aufbauen.
Es ist eine bekannte Ankündigung, versehen lediglich mit einem neuen Datum: Wie der ORF-Tirol am Mittwoch berichtet, will das Bundesland bis Ende Jänner 400 zusätzliche Unterkünfte für Asylwerber schaffen. Weiters sollen im Zentralraum langfristig rund 230 Plätze für Flüchtlinge eingerichtet werden. So zumindest hat es die Tiroler Landesregierung nun beschlossen.
Allerdings: Schon im Oktober hatte Tirol angekündigt, noch bis Jahresende eben 400 zusätzliche Flüchtlinge bis aufzunehmen. Das Angebot kam aber laut Innenministerium nie beim Empfänger an.
Neue Unterkünfte kombiniert mit Aufstockungen
Mit den zusätzlichen 400 Plätzen, die jetzt bis Ende Jänner geschaffen werden sollen, sei die Asyl-Quote für Tirol aus heutiger Sicht erfüllt, so die zuständige grüne Landesrätin Christine Baur im ORF. Es handele sich dabei sowohl um neue Unterkünfte, etwa in Oberperfuß, als auch um Aufstockungen.
Neben diesen kurzfristig angelegten Maßnahmen gibt es auch längerfristige Pläne. Konkret: zwei neue Unterkünfte in Innsbruck. Laut ORF-Tirol wird das frühere Internatsgebäude der Barmherzigen Schwestern zu einem Flüchtlingsheim mit rund 130 Plätzen umgebaut. Der Fertigstellungstermin wird mit Ende 2015 angegeben. Ein zweites Heim soll für 100 Asylwerber ausgerichtet werden - wo ist allerdings noch unklar. Die Kosten für beide Projekte werden mit über vier Millionen Euro beziffert.
(Red.)