USA-Iran: Moskau sieht keine Anzeichen für Militärprogramm

Das russische Außenministerium begrüßt den Vorschlag von US-Präsident Obama für einen "Neubeginn" der Beziehungen zu Iran.

Die russische Regierung sieht keine Anzeichen für ein militärisches Atomprogramm im Iran. Moskau habe keine Hinweise darauf, dass der Iran sein Atomprogramm zu militärischen Zwecken verändere, sagte der russische Vize-Außenminister Sergej Riabkow am Freitag vor Journalisten. Diese Ansicht stimme mit den Ergebnissen des letzten Berichts der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) überein. Riabkow begrüßte zugleich die jüngste Ankündigung von US-Präsident Barack Obama, einen "Neubeginn" der Beziehungen zwischen Washington und Teheran anzustreben.

Obwohl die IAEA seit Jahren Nachforschungen über das iranische Atomprogramm anstellt, konnte bisher nicht abschließend geklärt werden, ob der Iran die Atomenergie ausschließlich friedlich nutzt. Im jüngsten Bericht der Behörde hieß es, der Iran sperre sich trotz mehrfach verhängter Sanktionen gegen Verhandlungen und weigere sich, die Anreicherung von Uran zu beenden. Das Material kann nicht nur in Atomkraftwerken, sondern auch für den Bau einer Atombombe verwendet werden. Russland lehnt Sanktionen gegen den Iran ab.

(Ag.)

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