Ronaldo zum dritten Mal Weltfußballer des Jahres

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Der Portugiese setzte sich bei der FIFA-Abstimmung in Zürich gegen den deutschen Weltmeister Manuel Neuer und den Argentinier Lionel Messi durch.

Cristiano Ronaldo ist zum dritten Mal nach 2008 und 2013 Weltfußballer des Jahres. Der Portugiese von Real Madrid setzte sich am Montag bei der FIFA-Abstimmung in Zürich gegen den deutschen Weltmeister-Torhüter Manuel Neuer (FC Bayern) und den Argentinier Lionel Messi (FC Barcelona durch. Weltfußballerin des Jahres ist die Deutsche Nadine Keßler vom deutschen Doublesieger VfL Wolfsburg.

Welttrainer des Jahres wurde der Deutsche Joachim Löw. Der Weltmeister-Coach setzte sich gegen den Italiener Carlo Ancelotti (Real Madrid) und den Argentinier Diego Simeone (Atletico Madrid) durch. Welttrainer des Jahres für Frauen-Teams ist der deutsche Wolfsburg-Coach Ralf Kellermann. Das schönste Tor des Jahres und damit den Ferenc-Puskas-Award bekam der Kolumbianer James Rodriguez.

Wahlergebnis

Spieler:
1. Cristiano Ronaldo (Portugal / Real Madrid; 37,66 %)
2. Lionel Messi (Argentinien / FC Barcelona; 15,76 %)
3. Manuel Neuer (Deutschland / Bayern München) 15,72 %)

Spielerinnen:
1. Nadine Keßler (Deutschland / VfL Wolfsburg 17,52 %)
2. Marta (Brasilien / Tyresö FF/FC Rosengaard 14,16 %)
3. Abby Wambach (USA / Western New York Flash 13,33 %)

Trainer:
1. Joachim Löw (Deutschland; 36,23 %)
2. Carlo Ancelotti (Italien; Real Madrid; 22,06 %)
3. Diego Simeone (Argentinien; Atletico Madrid; 19,02 %)

Trainer/-innen im Frauen-Fußball:
1. Ralf Kellermann (Deutschland; VfL Wolfsburg; 17,06 %)
2. Maren Meinert (Deutschland; DFB-Team U19/U20; 13,16 %)
3. Norio Sasaki (Japan; 13,06 %)

Alaba nicht in Weltauswahl

Zuvor wurde die Weltauswahl des Jahres gekürt. Und Österreichs Fußball-Star David Alaba ist erneut nicht dabei. Alaba war wie im Vorjahr für die Abwehr nominiert. Der Profi vom FC Bayern wäre der erste Österreicher gewesen, der es in den elitären Kreis schafft. Diesmal liegt Alaba bei der Wahl der besten Verteidiger an der sechsten Stelle.

Organisiert wird die Wahl von der Profivereinigung (FIFPro) und der FIFA. 23.383 Stimmen aus 58 Ländern gingen laut Auskunft der FIFPRO ein. Messi und Ronaldo stellten dabei einen neuen Rekord auf. Beide wurden zum jeweils achten Mal für die Weltauswahl nominiert.

Die FIFA-Weltauswahl 2014

Manuel Neuer (FC Bayern)

Sergio Ramos (Real Madrid)
Thiago Silva (Paris St. Germain)
David Luiz (Paris St. Germain)
Philipp Lahm (FC Bayern)

Andres Iniesta (FC Barcelona)
Toni Kroos (Real Madrid)
Angel di Maria (Manchester United)

Arjen Robben (FC Bayern)
Lionel Messi (FC Barcelona)
Cristiano Ronaldo (Real Madrid)

Neuer: "War ganz entspannt"

Manuel Neuer zeigte sich nach Ausgang der Wahl nicht enttäuscht. "Ich war ganz entspannt. Ich hatte auch keine Rede vorbereitet. Cristiano Ronaldo und Lionel Messi sind Weltmarken, ich habe ein fantastisches Jahr 2014 erlebt", meinte der Bayern-Schlussmann.

Der zum Welttrainer gekürte Joachim Löw sah die Auszeichnung als "so etwas wie das Sahnehäubchen auf den WM-Pokal. Wer mich kennt, weiß, ich sehe diesen Titel nicht als meinen eigenen an, ich nehme ihn stellvertretend entgegen".

(APA/dpa/Red.)

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