HoT: Internet-Taktung kann zur Kostenfalle werden

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Hofer versucht die Mobilfunkanbieter in Österreich mit Kampftarifen unter Druck zu setzen. Doch die Datenverbrauchsregelung ist tückisch.

Mit HoT versucht Hofer den Mobilfunkanbieter-Markt zu revolutionieren. Es wird auf günstige Tarife gesetzt und auf Aktivierungsentgelt verzichtet. Doch vor allem im Bereich der Taktung des Datenvolumens kann es teuer werden.

Taktung bedeutet, dass die Verbindungsdauer in bestimmte Zeitintervalle aufgeteilt wird. Bei Hot wird die Datenverbindung in zwölf-Stunden Intervalle aufgeteilt. Der Kunde kann das Intervall auch abkürzen, indem er die Datenverbindung selbst unterbricht. Danach wird das verbrauchte Datenvolumen auf die nächste volle Megabyte-Zahl aufgerundet.

Das heißt: Wenn man innerhalb dieser zwölf Stunden zehn WhatsApp Nachrichten - das entspricht in etwa 100 Kilobyte - versendet, und sonst nichts mehr tut, wird für die Abrechnung trotzdem auf ein Megabyte aufgerechnet. Ein Megabyte entspricht 1024 Kilobyte.

Kurz gesagt, egal wie viel von einem "angefangen" Megabyte verbraucht wird, nach Ende der Datenverbindung aber spätestens nach zwölf Stunden wird auf ein volles Megabyte aufgerundet.

Hofer als Mobilfunkanbieter

Seit 2. Jänner bietet Hofer gemeinsam mit dem ehemaligen Orange-Chef und nunmehrigen Rapid-Präsidenten Michael Krammer Mobilfunktarife unter dem Namen "HoT" an. Krammer zeigt sich mit dem Verkaufsstart sehr zufrieden. Die Akzeptanz sei bei allen Tarifen gut, es gäbe auch schon zahlreiche Anmeldungen für die automatische Aufladung des Angebotes, sagte der Krammer zur APA.

Neben der Marke Medion werden bei Hofer nun auch Samsung-Geräte angeboten. HoT-Kunden sind unter der Vorwahl 0677 zu erreichen.

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