Die EZB dürfte am Donnerstag ein milliardenschweres Kaufprogramm für Staatsanleihen auf den Weg bringen.
Das weithin erwartete Anleihen-Kaufprogramm der EZB wird nach Worten des griechischen Finanzministers Gikas Hardouvelis seinem Land nur begrenzt helfen. Es werde zwar die Wirtschaft unterstützen, sagte Hardouvelis am Dienstag auf einer Wirtschaftskonferenz laut Redetext. Das Programm reiche aber nicht aus, um die Liquiditätsprobleme des Landes zu lösen.
An den Finanzmärkten gilt es inzwischen als ausgemachte Sache, dass die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag ein milliardenschweres Kaufprogramm für Staatsanleihen auf den Weg bringt. Dieses soll Banken dazu veranlassen, ihre Bonds abzustoßen und stattdessen mehr Kredite an die Wirtschaft zu vergeben. Ziel ist es, die Konjunktur anzukurbeln und einen gefährlichen Preisverfall auf breiter Front mit sinkenden Löhnen und rückläufigen Investitionen (Deflation) zu verhindern.
Hardouvelis sagte, sollte das Programm sich auf 550 Milliarden Euro belaufen, würde sein Land durch den Kauf griechischer Staatsanleihen im Volumen von 15,9 Milliarden Euro davon profitieren. Die aktuelle Bonitätsnote Griechenlands sollte kein Anlass sein, diese Summe zu reduzieren, forderte er.
(APA)