Goldpreis durchbricht 1300-Dollar-Marke

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THEMENBILD: ´GOLD´(c) APA/ROBERT JAEGER (ROBERT JAEGER)
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Die Unsicherheit vor der EZB-Entscheidung am Donnerstag ist sehr groß. Gold ist als "sicherer Hafen" wieder gefragt.

Am Tag vor der mit Spannung erwarteten EZB-Sitzung glänzt Gold wieder heller: Die Feinunze (31,1 Gramm) verteuerte sich am Mittwoch um bis zu 0,8 Prozent auf 1303,20 Dollar bzw.  1.126,09 Euro und kostete damit so viel wie zuletzt im August 2014. Auch der Zufluss des weltgrößten ETF-Goldfonds SPDR stieg per Dienstagabend um 1,6 Prozent. "Die Anleger sehen das gelbe Metall als sichere Anlage an - und die Unsicherheit über die Entscheidung der EZB ist sehr hoch", sagte ein Händler. Die überraschende Abkehr der Schweizer Notenbank (SNB) vom Euro-Mindestkurs zum Franken habe die Nervosität noch erhöht. "Einige fragen sich, wie berechenbar Zentralbanken noch sind, und in dem Umfeld ist Gold als sicherer Hafen gefragt."

Hohe Erwartungen an die EZB

Von der EZB erwarten die meisten Anleger ein Programm zum Kauf von Staatsanleihen im Volumen von mindestens 600 Milliarden Euro. Viele fürchten aber auch, dass die Erwartungen teils noch wesentlich höher sind. "Und wenn die EZB diese nicht erfüllen kann, könnte es ein böses Erwachen geben", warnte ein Händler.

Nach einem Höhepunkt im Jahr 2012 legte der Goldpreis eine Talfahrt hin und rutschte schließlich unter die 1000-Euro-Marke (siehe Grafik). Nun geht es wieder aufwärts: Während die Wirtschaft stottert, feiert der Goldpreis eine kleine Rallye

Entwicklung des Goldpreises
Entwicklung des Goldpreises(c) APA

(APA/Reuters)

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