VP-Generalsekretär Blümel fordert den Verteidigungsminister auf, die schwarzen Vorschläge aufzugreifen und nicht "nur zu kommentieren".
Die indirekte Kritik von Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) an den Asyl-Plänen von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) ärgert die Volkspartei. Deren Generalsekretär Gernot Blümel meinte am Donnerstag in einer Aussendung Richtung Klug, die Vorschläge Mikl-Leitners sollten aufgegriffen, unterstützt und schnellstmöglich umgesetzt werden - "statt nur zu kommentieren und öffentlich abzuwerten".
Klug solle sich mit der aktuellen Flüchtlingssituation beschäftigen und die täglichen Herausforderungen im Asylwesen ernst nehmen, meint Blümel. Da werde für jeden offensichtlich, dass die rasant ansteigenden Antragszahlen nicht nur das System stark belasteten, sondern vor allem für jene eine große Belastung seien, "die tatsächlich unseren Schutz und unsere Hilfe benötigen".
Klug hatte zuvor gemeint, die Vorschlage der Innenministerin "intensiv" zu prüfen. Dabei hielt er allerdings fest: Schon jetzt könnten Verfahren bei zielgerichtetem Ressourceneinsatz wesentlich schneller abgeschlossen werden.
(APA)