Asyl-Reform: ÖVP will Unterstützung "statt Abwertung"

ÖVP-Generalsekretär Gernot Blümel
ÖVP-Generalsekretär Gernot Blümel Die Presse
  • Drucken

VP-Generalsekretär Blümel fordert den Verteidigungsminister auf, die schwarzen Vorschläge aufzugreifen und nicht "nur zu kommentieren".

Die indirekte Kritik von Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) an den Asyl-Plänen von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) ärgert die Volkspartei. Deren Generalsekretär Gernot Blümel meinte am Donnerstag in einer Aussendung Richtung Klug, die Vorschläge Mikl-Leitners sollten aufgegriffen, unterstützt und schnellstmöglich umgesetzt werden - "statt nur zu kommentieren und öffentlich abzuwerten".

Klug solle sich mit der aktuellen Flüchtlingssituation beschäftigen und die täglichen Herausforderungen im Asylwesen ernst nehmen, meint Blümel. Da werde für jeden offensichtlich, dass die rasant ansteigenden Antragszahlen nicht nur das System stark belasteten, sondern vor allem für jene eine große Belastung seien, "die tatsächlich unseren Schutz und unsere Hilfe benötigen".

Klug hatte zuvor gemeint, die Vorschlage der Innenministerin "intensiv" zu prüfen. Dabei hielt er allerdings fest: Schon jetzt könnten Verfahren bei zielgerichtetem Ressourceneinsatz wesentlich schneller abgeschlossen werden.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Politik

"Dramatische Entwicklung": Pröll beruft Asyl-Gipfel ein

Niederösterreichs Landeshauptmann fordert schnellere Asyl-Verfahren und eine EU-weite Lösung. Mitte Februar soll eine außerordentliche LH-Konferenz stattfinden.
Übergangsquartier für Asylwerber in Wien-Erdberg
Politik

Asyl: Wiener Zusatz-Quartiere werden aufgelöst

Im Gebäude der früheren Wirtschaftsuniversität befinden sich derzeit noch 50 Asylwerber. Keine Entlastung gibt es vorerst für Traiskirchen.
Innenpolitik

Krisentreffen für Asylplätze

Nicht alle Länder erfüllen Ende Jänner die Flüchtlingsquote: Niederösterreichs Erwin Pröll will notfalls die Landeschefs einberufen.
Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (re.) erfüllt die Wünsche von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner in Sachen Asylzentrum.
Österreich

Salzburg: Ehemaliges Nobelhotel wird Asylwerber-Verteilzentrum

Das ehemalige Hotel Kobenzl am Salzburger Gaisberg soll bald für 100 Asylwerber bereit stehen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.